Der mit Conti geschlossene Vertrag berücksichtige die Interessen aller Beteiligten und vor allem auch der Arbeitnehmer, sagte Zentralvorstand Herrmann Requardt in der Telefonkonferenz weiter. Das beinhalte auch die Erhaltung von VDO-Standorten. Nähere Ausführungen dazu wollte Requardt nicht machen. Diese Fragen habe Continental zu beantworten.
Der Kaufpreis von 11,4 Mrd EUR beinhaltet nach Aussagen von Finanzvorstand Kaeser einen Schuldenübertrag von rund 400 Mio EUR. Die restliche Summe werde an Siemens werde entsprechend an Siemens gezahlt. Von dem Geld fließen 2,7 Mrd EUR in die Finanzierung des im Frühjahr getätigten Zukaufs für die Medizintechniksparte UGS, 5 Mrd EUR in die zugleich mit dem VDO-Verkauf angekündigte Übernahme von Dade Behring und 2,4 Mrd in den Rückkauf der Wandelanleihe.
Das Angebot von Continental habe beträchtlich über den Erlösen gelegen, die Siemens mit einem Börsengang von VDO erzielt hätte, so Kaeser. So hätte die Unternehmensbewertung von VDO auf Basis marktüblicher Multiples im Automobilzulieferbereich bei etwa 8 Mrd bis 8,5 Mrd EUR gelegen.
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