Siemens erwartet Einmalkosten von 3 Mrd EUR wegen Transformation

30.09.2008
MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Siemens AG erwartet durch aktuelle "Transformationsprojekte" insgesamt Belastungen von etwa 3 Mrd EUR. Ein Großteil davon solle im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres, das am 30. September endet, verbucht werden, teilte das in München ansässige Unternehmen am Dienstag mit.

MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Siemens AG erwartet durch aktuelle "Transformationsprojekte" insgesamt Belastungen von etwa 3 Mrd EUR. Ein Großteil davon solle im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres, das am 30. September endet, verbucht werden, teilte das in München ansässige Unternehmen am Dienstag mit.

Operativ sei im vierten Quartal nicht mit "großen" Überraschungen zu rechnen, wird Vorstandsvorsitzender Peter Löscher in der Mitteilung zitiert. "Die Entwicklung des Geschäftsvolumens ist im vierten Quartal weiter erfreulich", sagte er. "Den Ausblick für 2009 bestätigen wir".

Durch das Programm zur Senkung der allgemeinen Vertriebs- und Verwaltungskosten (SG&A) dürften Belastungen von 800 Mio EUR bis zu 1,1 Mrd EUR entstehen, so Siemens. Der DAX-Konzern will diese Kosten bis zum Jahr 2010 um absolut 10% senken. Das entspricht einer Kostenreduzierung um 1,2 Mrd auf 10,9 Mrd EUR im Geschäftsjahr 2009/10 von 12,1 Mrd EUR im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006/07.

Durch den Verkauf des Mehrheitsanteils des SEN-Geschäfts dürfte zudem eine Belastung "nahe an" 1 Mrd EUR anfallen, teilte das Unternehmen mit. Weitere Kosten entstehen laut Siemens durch Restrukturierungen in verschiedenen Sparten sowie durch die Gründung einer Stiftung.

Webseite: http://www.siemens.com DJG/phg/jhe

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