Siemens halbiert Kurzarbeit im ersten Jahresviertel

15.04.2010
MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Siemens-Konzern hat im ersten Jahresviertel dank der anziehenden Kundennachfrage die Kurzarbeit in Deutschland deutlich reduziert. Von Januar bis Ende März gelang dem Technologieunternehmen bei der Zahl der Mitarbeiter in Kurzarbeit eine Halbierung auf rund 3.100, wie ein Sprecher am Donnerstag auf Anfrage von Dow Jones Newswires sagte. Zur Hauptversammlung des Münchener DAX-Konzerns Ende Januar hatte Vorstandsvorsitzender Peter Löscher noch von 6.000 Kurzarbeitern gesprochen, erklärte der Sprecher.

MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Siemens-Konzern hat im ersten Jahresviertel dank der anziehenden Kundennachfrage die Kurzarbeit in Deutschland deutlich reduziert. Von Januar bis Ende März gelang dem Technologieunternehmen bei der Zahl der Mitarbeiter in Kurzarbeit eine Halbierung auf rund 3.100, wie ein Sprecher am Donnerstag auf Anfrage von Dow Jones Newswires sagte. Zur Hauptversammlung des Münchener DAX-Konzerns Ende Januar hatte Vorstandsvorsitzender Peter Löscher noch von 6.000 Kurzarbeitern gesprochen, erklärte der Sprecher.

Bei Siemens zeigt sich ein kontinuierlicher Rückgang der Kurzarbeit, mit der die Auswirkungen der Wirtschaftskrise abgefedert werden sollten. Den Höhepunkt hatte der Technologiekonzern im Juni erreicht, als 19.000 der 128.000 Mitarbeiter in Deutschland nur noch kurz gearbeitet haben. Damals wie heute am stärksten betroffen ist der Industriesektor, hier vor allem das Geschäft mit der Industrieautomatisierung und der Antriebstechnologie.

In der rückläufigen Zahl der Kurzarbeiter spiegelt sich auch die Aufhellung im Industriegeschäft wider, die dessen Vorstandsvorsitzender Heinrich Hiesinger Ende März vor Investoren erläutert hatte. Allerdings habe Siemens im Industriesektor "in einigen Bereichen noch die bekannten Hausaufgaben zu erledigen", wie Hiesinger im März ausführte, ohne konkreter zu werden.

Finanzvorstand Joe Kaeser sieht weiterhin große Herausforderungen im Energie- und Industriesektor. Zwar gebe es noch immer Anzeichen einer Erholung bei den eher kurzzyklischen Geschäften des Industriesektors wie Osram oder der Industrieautomatisierung. Vor Herausforderungen stehe Siemens aber weiterhin in weiten Teilen des Energiesektors und in Divisionen wie Industry Solutions und Drive Technologies, sagte Kaeser Ende März.

Die frühere Siemens-Tocher Infineon hat das Kapitel Kurzarbeit bereits hinter sich gebracht. Der Chiphersteller aus Neubiberg hat die Kurzarbeit an seinen Standorten in Deutschland und Österreich zum 1. Oktober 2009 ausgesetzt und bisher nicht verlängert, wie ein Sprecher erläuterte.

Webseiten: www.siemens.com www.infineon.com -Von Matthias Karpstein, Dow Jones Newswires, +49 89 55214030, matthias.karpstein@dowjones.com DJG/mak/brb Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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