Siemens legt insgesamt zu

30.07.2004
Das dritte Quartal 2003/04 (Ende: 30. Juni) brachte der Siemens AG deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerungen. Insgesamt setzte Siemens im Berichtsquartal 18,22 (17,38) Milliarden Euro um; der Gewinn betrug 815 (632) Millionen Euro.

Das dritte Quartal 2003/04 (Ende: 30. Juni) brachte der Siemens AG deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerungen. Insgesamt setzte Siemens im Berichtsquartal 18,22 (17,38) Milliarden Euro um; der Gewinn betrug 815 (632) Millionen Euro.

Allerdings waren die Ergebn der IT-Sparten - Siemens Business Services (SBS), Information and Communication Networks (ICN) sowie Information and Communication Mobile (ICM) - durchwachsen. Noch-Konzern-Chef Heinrich von Pierer zeigte sich trotzdem zufrieden und sagte, der Konzern werde die Ziele für das gesamte Geschäftsjahr 2003/04 übertreffen.

Die demnächst zusammengelegten Netzwerksparten Information and Communication Networks (ICN) sowie Information and Communication Mobile (ICM) konnten, nach den harten Restrukturierungen der beiden letzten Jahren, wieder Gewinne machen.

ICN erzielte bei 1,68 (1,68) Milliarden Euro Umsatz einen operativen Profit von 51 (Vorjahresquartal: minus 125) Millionen Euro. Allerdings ging im Segment Enterprise Networks der Umsatz um vier Prozent auf 853 Millionen Euro zurück; das Betriebsergebnis betrug 49 (62) Millionen Euro. Carrier Networks und Services bilanzierte bei 816 Millionen Euro Umsatz 15 (minus 128) Millionen Euro Gewinn.

Bei der Mobilfunksparte ICM blieben magere 64 (17) Millionen Euro Gewinn hängen; der Umsatz betrug 2,24 (2,16) Milliarden Euro. Das von Preiskämpfen gebeutelte Segment Mobiltelefone setzte 996 (922) Millionen um und machte einen Verlust von 88 (42) Millio-nen Euro. Mobile Networks dagegen konnte 133 (36) Millionen Euro Gewinn bilanzieren; der Umsatz kletterte von 968 Millionen auf 1,18 Milliarden Euro - hier profitierte Siemens von Infrastrukturaufträgen, zum Beispiel in Italien.

Was aber Siemens mit seiner Serviceabteilung SBS machen wird, ist angesichts der schlechten Zahlen weiter offen. Die IT-Dienstleister ließen im insgesamt schwachen Projekt-Markt Federn: Ein operatives Minus von zwei (plus 17) Millionen Euro schlug zu Buche; der Umsatz sank auf 1,14 (1,28) Milliarden Euro, und als Auftragseingang gab Siemens 1,22 Milliar-den Euro an. (wl)

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