Siemens-Netzwerker Ganswindt: Der Stellenabbau geht weiter

17.02.2004
Trotz massiver Kosteneinsparungen und Entlassungen ist die Siemens-Netzsparte <a id="EL_ECEF8DC0-C5AF-6CA2-56DAC8E57557370D" href="http://www.siemens.de/index.jsp?sdc_p=dpICNGofc0l0sm0ntu0">ICN</a> (Information and Communication Networks) noch weit davon entfernt, sich wieder erholt zu haben. Im Gegenteil: Auf einer Veranstaltung in Athen sagte ICN-Chef Thomas Ganswindt, angesichts des weiterhin schwierigen Marktes sei nicht auszuschließen, dass es zu einem weiteren Stellenabbau in der gebeutelten Abteilung kommen könnte.

Trotz massiver Kosteneinsparungen und Entlassungen ist die Siemens-Netzsparte ICN (Information and Communication Networks) noch weit davon entfernt, sich wieder erholt zu haben. Im Gegenteil: Auf einer Veranstaltung in Athen sagte ICN-Chef Thomas Ganswindt, angesichts des weiterhin schwierigen Marktes sei nicht auszuschließen, dass es zu einem weiteren Stellenabbau in der gebeutelten Abteilung kommen könnte.

Zwar habe sich der Markt für Telekomausrüstung und Enterprise-Netze wieder stabilisiert, doch angesichts des anhaltenden Preisverfalls, des ungünstigen Wechselkurses und der merklichen Zurückhaltung der Kunden stehe für das Management fest: "Wir sind noch nicht am Ende."

Die Festnetzabteilung ICN hatte in den vergangenen zwei Jahren rund 20.000 Arbeitsplätze gestrichen und zählt derzeit noch 33.000 Mitarbeiter. Ganswindt erklärte, ICN werde Teile der Entwicklung und der Produktion in Niedriglohnländer, unter anderem China, verlagern. So seien gerade noch 1.100 der insgesamt 15.000 Mitarbeiter in Deutschland in der Produktion beschäftigt.

Zur Umsatz und Gewinnerwartung des laufenden Geschäftsjahres 2003/04 (Ende: 30. September) erklärte Ganswindt wie gehabt, er erwarte einen Gewinn. Im letzten Jahr hatte ICN 366 Millionen Euro Verlust verbucht; der Umsatz lag bei 7.1 Milliarden Euro. Im ersten Quartal 2003/04 waren jedoch 51 Millionen Euro in den Kassen der Netzwerkabteilung geblieben. Zur Zukunft der Abteilung sagte Ganswindt, ICN müsse verstärkt in den US- und den asiatischen Markt gehen. ICN habe wichtige US-Kunden gewonnen. Doch ICNs Schwierigkeiten mit dem amerikanischen Markt reichen lange zurück. Mitte 2002 hatte Siemens seine erfolglose US-Tochter Unisphere an Juniper Networks verkauft. (wl)

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