Siemens-Nixdorf

24.05.1996
MÜNCHEN: Das Partnergeschäft von Siemens-Nixdorf wird weiter ausgebaut, versichert Dr. Friedrich Fröschl, Mitglied der Geschäftsführung von SNI. "Innerhalb von drei Jahren wollen wir mindestens 30 Prozent des Produktgeschäftes über die indirekten Kanäle realisieren", so Fröschl. Heute sind es weniger als zehn Prozent.Auch im PC-Trainingsbereich, den das Unternehmen mit der Gründung des Tochterunternehmens Com Computertraining und Services GmbH Ende letzten Jahres verstärkte, setzt Fröschl auf Partner. Mit seinem Franchising-Konzept spricht er neben Existenzgründern und unabhängigen Trainings- und Beratungsanbietern vor allem SNI-Partner aus dem PC-orientierten Lösungsgeschäft an, die bereits über Trainingspotential verfügen. Die sollen mit ihrem Betrieb vollständig in das Com-Franchise-System eingebunden werden. Fröschl beruft sich dabei auf Zukunftsforscher John Naisbitt und dessen Prognose: "Im Jahr 2010 wird Franchising die erfolgreichste Vertriebsform sein."

MÜNCHEN: Das Partnergeschäft von Siemens-Nixdorf wird weiter ausgebaut, versichert Dr. Friedrich Fröschl, Mitglied der Geschäftsführung von SNI. "Innerhalb von drei Jahren wollen wir mindestens 30 Prozent des Produktgeschäftes über die indirekten Kanäle realisieren", so Fröschl. Heute sind es weniger als zehn Prozent.Auch im PC-Trainingsbereich, den das Unternehmen mit der Gründung des Tochterunternehmens Com Computertraining und Services GmbH Ende letzten Jahres verstärkte, setzt Fröschl auf Partner. Mit seinem Franchising-Konzept spricht er neben Existenzgründern und unabhängigen Trainings- und Beratungsanbietern vor allem SNI-Partner aus dem PC-orientierten Lösungsgeschäft an, die bereits über Trainingspotential verfügen. Die sollen mit ihrem Betrieb vollständig in das Com-Franchise-System eingebunden werden. Fröschl beruft sich dabei auf Zukunftsforscher John Naisbitt und dessen Prognose: "Im Jahr 2010 wird Franchising die erfolgreichste Vertriebsform sein."

Derzeit nimmt im Rahmen eines Pilotprojektes das erste Schulungs- und Service Center in München seinen Betrieb auf. Insgesamt sind vorerst 40 solcher Center bis 1997 bundesweit geplant. Mit Kursen für den Heimanwender bis hin zu firmenspezifischen Trainings für professionelle Anwender will die Com GmbH vorrangig den Mittelstand ansprechen. Im Service-Bereich setzt das Unternehmen auf das Angebot von Hot-

lines und Beratung vor Ort. Die Com-Fachberater werden mit einem PC-basierten Software-Tool ausgestattet, das Anwendungsdefizite beim Kunden feststellen kann. Der Partner ermittelt so die verursachten Kosten, schlägt Trainingsmaßnahmen vor und stellt spezifische, auf den Bedarf des Kunden zugeschnittene Weiterbildungspläne zusammen. Zudem steht ihm die Com nach eigenen Angaben bei der Betriebsführung zur Seite, unterstützt ihn beim überregionalen Marketing und schnürt ihm ein Paket mit Service- und Produktangeboten.

"Ein großer Vorteil für den Franchise-Nehmer ist der, daß er die Preise selber gestalten kann", wirbt Fröschl für das Konzept. Trotzdem wird es für die Leistungen empfohlene Preise von Com geben. Wirtschaftlich gesehen profitiert der Franchise-Nehmer eher von den integrierten Vertriebskanälen und gemeinsamen Marketingaktionen.

Doch zu Beginn der Partnerschaft erwarten ihn erstmal saftige Kosten: Rund 50.000 Mark muß er als Einstiegsgebühr hinblättern. Die weiteren Gebühren hängen laut Fröschl von seinem Umsatz ab. Seinen Angaben zufolge haben bereits rund 190 Unternehmen bundesweit ihr Interesse an einer solchen Partnerschaft bekundet.

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