Siemens Nixdorf AG

04.03.1998

Insgesamt ist SNI-Chef Gerhard Schulmeyer mit den ersten fünf Monaten des laufenden Geschäftsjahres sehr zufrieden. Allerdings wurde das Unternehmen im europäischen PC-Markt 1997 vom vierten auf den fünften Rang verwiesen. Mit rund 1,05 Millionen verkauften PCs in Europa rutschte SNI auf den fünften Platz unter den Herstellern: Compaq führt die Liste an mit 2,1 Millionen, gefolgt von IBM (1,8 Millionen), HP (1,3 Millionen) und Dell (1,1 Millionen). Damit ist es dem unangefochtenen PC-Marktführer in Deutschland noch immer nicht gelungen, seine im Heimspiel so erfolgreichen Systeme europaweit genauso glücklich zu plazieren wie hierzulande. Da bleibt abzuwarten, ob Schulmeyer sein gegenüber ComputerPartner formuliertes Ziel, im laufenden Geschäftsjahr 650.000 PCs außerhalb Deutschlands zu verkaufen (siehe ComputerPartner Nr. 15/97, Seite 13) auch umsetzen kann.Doch abgesehen vom europäischen PC-Bereich kann sich der SNI-Vorstandsvorsitzende stolz auf die Schulter klopfen: In den ersten fünf Monaten des laufenden Geschäftsjahres verbucht das Unternehmen "zweistellige Wachstumsraten sowohl beim Auftragseingang wie auch beim Umsatz", wie er jetzt bekannt machte. 14 Prozent mehr Aufträge gingen im Unternehmen ein, Schulmeyer beziffert den Wert mit 6,7 Milliarden Mark. Der Umsatz stieg um elf Prozent auf 6,2 Milliarden Mark im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders das Auslandsgeschäft wachse dabei "deutlich überproportional", versicherte er: der Auftragseingang stieg um 22 Prozent, der Umsatz um 23 Prozent. In Europa sei man "mit dem Markt gewachsen", führte Schulmeyer aus, das entspricht rund acht Prozent. Erfreulicher sehen die Zuwächse in Amerika (plus 24 Prozent) und in Asien/Pazifik (plus 27 Prozent) aus. (du)

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