Siemens setzt ROCE und CCR als neue Konzern-Zielgrößen fest

26.04.2007

MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Siemens AG will ihre künftige Entwicklung auf Konzernebene auch an den Kennziffern ROCE (Return on Capital Employed) und Cash Conversion Rate (CCR) messen lassen. Im Zuge des neuen Effizienzsteigerungsprogramms "Fit for 2010" hob das Unternehmen zudem für neun von elf Sparten die Margenziel an. "Auf Konzernebene setzt sich das Unternehmen klare Rendite- und Cashziele und bekräftigt die Maßgabe, pro Jahr doppelt so schnell wie die Weltwirtschaft zu wachsen", teilte der Münchner DAX-Konzern am Donnerstag im Vorfeld seiner Halbjahrespressekonferenz mit.

Mit der neu eingeführten Konzernrendite-Kennziffer ROCE wolle Siemens zeigen, in wie weit das im Unternehmen investierte Kapital wettbewerbsfähig verzinst wird. Der ROCE bei Siemens errechne sich als Quotient vom Nachsteuerergebnis vor Fremdkapitalzinsen und eingesetztem Kapital. Hier strebt das Unternehmen bis zum Jahr 2010 einen Zielwert von 14% bis 16% an. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005/06 hatte diese ROCE für die fortgeführten Geschäftsaktivitäten bei 10% gelegen.

Als Zielgröße für den Konzern-Cash-Flow dient den Angaben zufolge künftig die Cash Conversion Rate (CCR). Diese gibt bei Siemens das Verhältnis von des Free-Cash-Flow zum Nachsteuergewinn an. Siemens wolle hier künftig eine Rate von mindestens 1 abzüglich seiner Wachstumsrate erzielen. 2005/06 lag die CCR bei 0,64.

Analysten hatten im Vorfeld der Halbjahreszahlen die Festlegung der Rendite- und Cash-Kennziffern für den Konzern als einen der wichtigsten Punkte der neuen Margenziele in den Blickpunkt gerückt.

Webseite: http://www.siemens.de

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