Siemens streicht weitere 6.500 ICN-Stellen

26.04.2002
Nicht wie vermutet 5.000, sondern 6.500 Stellen wird die verlustreiche Siemens-Netzwerkabteilung Information and Communication Networks (ICN) bis Ende 2003 streichen. Die bereits um 10.000 Stellen verkleinerte Abteilung müsse aufgrund der „besonders schwierigen" Lage zu diesem Mittel greifen, teilte Siemens mit. Vor allem Mitarbeiter im Ausland seien davon betroffen. Im kommenden Geschäftsjahr müsse ICN rund 1,5 Milliarden Euro einsparen. Die Kosten für die Einsparung bezifferte Siemens auf rund 300 Millionen Euro. Zudem werde ICN sich auf Konvergenz-Produkte, Breitbandzugangstechnik mit dem Kundenschwerpunkt Firmen und Carrier und optische Übertragungstechnik konzentrieren. Als zusätzliche Sparmaßnahme werden die drei ICN-Fertigungsstätten in Europa und den USA an den kalifornischen Fertiger Sanmina-SCI ausgelagert. Siemens und die Kalifornier vereinbarten eine mehrjährige Lieferbeziehung. Doch es gab nicht nur Hiobsbotschaften von Siemens. Insgesamt hat der Konzern im zweiten Quartal (Stichtag: 31. März) des laufenden Fiskaljahres 2001/02 einen Umsatz von 21,25 Milliarden Euro erwirtschaftet, drei Prozent mehr als im Vergleichsquartal 2001. Der Gewinn nach Steuern betrug 1,28 Milliarden (Vorjahresquartal: 578 Millionen) Euro. 561 Millionen Euro trug der Verkauf von Infineon-Anteilen zum Gewinn bei. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen lag bei 919 (922) Millionen Euro. Nach wie vor wollte Siemens-Chef Heinrich von Pierer keine Prognose für das Fiskaljahr 2001/02 (Ende: 30.September) abgeben. Eine Umsatz- oder Gewinneinschätzung sei wegen der gesamtwirtschaftlichen Lage kaum möglich, befand er. (wl)

Nicht wie vermutet 5.000, sondern 6.500 Stellen wird die verlustreiche Siemens-Netzwerkabteilung Information and Communication Networks (ICN) bis Ende 2003 streichen. Die bereits um 10.000 Stellen verkleinerte Abteilung müsse aufgrund der „besonders schwierigen" Lage zu diesem Mittel greifen, teilte Siemens mit. Vor allem Mitarbeiter im Ausland seien davon betroffen. Im kommenden Geschäftsjahr müsse ICN rund 1,5 Milliarden Euro einsparen. Die Kosten für die Einsparung bezifferte Siemens auf rund 300 Millionen Euro. Zudem werde ICN sich auf Konvergenz-Produkte, Breitbandzugangstechnik mit dem Kundenschwerpunkt Firmen und Carrier und optische Übertragungstechnik konzentrieren. Als zusätzliche Sparmaßnahme werden die drei ICN-Fertigungsstätten in Europa und den USA an den kalifornischen Fertiger Sanmina-SCI ausgelagert. Siemens und die Kalifornier vereinbarten eine mehrjährige Lieferbeziehung. Doch es gab nicht nur Hiobsbotschaften von Siemens. Insgesamt hat der Konzern im zweiten Quartal (Stichtag: 31. März) des laufenden Fiskaljahres 2001/02 einen Umsatz von 21,25 Milliarden Euro erwirtschaftet, drei Prozent mehr als im Vergleichsquartal 2001. Der Gewinn nach Steuern betrug 1,28 Milliarden (Vorjahresquartal: 578 Millionen) Euro. 561 Millionen Euro trug der Verkauf von Infineon-Anteilen zum Gewinn bei. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen lag bei 919 (922) Millionen Euro. Nach wie vor wollte Siemens-Chef Heinrich von Pierer keine Prognose für das Fiskaljahr 2001/02 (Ende: 30.September) abgeben. Eine Umsatz- oder Gewinneinschätzung sei wegen der gesamtwirtschaftlichen Lage kaum möglich, befand er. (wl)

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