Siemens verkauft Tochter SEN nur zum Teil - FTD

15.05.2008
HAMBURG (Dow Jones)--Die Siemens AG will laut einem Zeitungsbericht an ihrer Tochter Siemens Enterprise Communications (SEN) auch nach deren Verkauf beteiligt bleiben. "Die Siemens AG ist bereit, die kommende Transformation des Geschäfts zu begleiten, indem sie eine Beteiligung an dem Unternehmen in seiner zukünftigen Form halten wird", schrieb Finanzvorstand Joe Kaeser laut einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (FTD) in einem Brief Ende April an Kunden der SEN.

HAMBURG (Dow Jones)--Die Siemens AG will laut einem Zeitungsbericht an ihrer Tochter Siemens Enterprise Communications (SEN) auch nach deren Verkauf beteiligt bleiben. "Die Siemens AG ist bereit, die kommende Transformation des Geschäfts zu begleiten, indem sie eine Beteiligung an dem Unternehmen in seiner zukünftigen Form halten wird", schrieb Finanzvorstand Joe Kaeser laut einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (FTD) in einem Brief Ende April an Kunden der SEN.

Siemens werde auch sicherstellen, dass neue Produkte weiterentwickelt und die bestehenden Telefonnetze der Kunden auf künftige Lösungen migriert werden könnten, zitiert die Zeitung in ihrer Freitagausgabe weiter aus dem Schreiben, das ihr eigenen Angaben zufolge vorliegt.

Ein Siemens-Sprecher wollte sich auf Anfrage von Dow Jones Newswires am Donnerstag nicht zu den Informationen äußern. Der Sprecher bekräftigte aber frühere Aussagen des Unternehmens, wonach sich der Konzern bei dem Verkaufsprozesses in weit fortgeschrittenen Verhandlungen mit Partnern befindet.

Geht SEN an einen Finanzinvestor, würde der DAX-Konzern einen Minderheitsanteil an SEN behalten, schreibt die "FTD" weiter. Bei einem Verkauf an einen strategischen Käufer wie Nortel sei geplant, dass der Münchener Konzern an diesem Anteile erwirbt.

Siemens hat für die defizitäre Sparte im Februar einen weitreichenden Umbau initiiert. Dabei sollen - durch den Verkauf von Werken oder Abbau - 6.800 der weltweit 17.500 Stellen wegfallen. Dies hat Siemens allein im zweiten Geschäftsquartal mit 109 Mio EUR belastet.

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