Siemens will in der Verwaltungsspitze sparen - Handelsblatt

20.02.2008
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Siemens AG, München, will die Kosten in der Verwaltung senken und geht den Umbau von der Spitze her an. "Wir flöhen jetzt unsere Stäbe durch", sagte der seit Januar amtierende Vorstand und Arbeitsdirektor Siegfried Russwurm dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Der seit Juli 2007 amtierende Vorstandsvorsitzende Peter Löscher will die allgemeinen Geschäfts- und Verwaltungskosten bis 2010 um bis zu 20% oder 2,4 Mrd EUR drücken.

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Siemens AG, München, will die Kosten in der Verwaltung senken und geht den Umbau von der Spitze her an. "Wir flöhen jetzt unsere Stäbe durch", sagte der seit Januar amtierende Vorstand und Arbeitsdirektor Siegfried Russwurm dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Der seit Juli 2007 amtierende Vorstandsvorsitzende Peter Löscher will die allgemeinen Geschäfts- und Verwaltungskosten bis 2010 um bis zu 20% oder 2,4 Mrd EUR drücken.

"Wir sind da sehr gut unterwegs, schließlich kosten acht Vorstände weniger als elf", sagt Russwurm. Konkrete Ziele für den Personalabbau an der Spitze nannte er nicht. Man werde allen Betroffenen adäquate Alternativen unterbreiten, denn das Unternehmen suche händeringend nach qualifizierten Kräften auf der ganzen Welt.

Die guten Geschäfte erleichterten der neuen Siemens-Führung dabei den Umbau. Das Unternehmen hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres alleine in Deutschland 1.200 neue Mitarbeiter eingestellt, so viele wie seit Jahren nicht.

Für die neue Führung selbstverständlich bleibe aktives Portfolio-Management. Für den seit Monaten zum Verkauf stehenden Bereich Geschäftstelefonie (Enterprise Communications) könnte es daher schon sehr bald eng werden. "Wenn es zu technologischen Sprüngen kommt, dann muss das Management hierauf reagieren", sagt Russwurm. Notfalls seien dann auch harte Schnitte notwendig, kündigte Russwurm an. "Zum Kuscheln bin ich jedenfalls nicht da."

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