MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Siemens AG will nach Angaben ihres Finanzvorstands Joe Kaeser den Großteil der möglichen Kosten im Zusammenhang mit der geplanten Kürzung der Vertriebs- und Verwaltungskosten (SG&A) noch im laufenden Geschäftsjahr 2007/08 verbuchen. Das sagte Kaeser während einer Telefonkonferenz zu den Zweitquartalszahlen am Mittwoch.

Zu der Höhe der möglichen Kosten äußerte sich Kaeser nicht. Dieses hänge von einer Reihe von Faktoren ab, unter anderem von den Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern.

Früher am Berichtstag hatte der DAX-Konzern seine Pläne für die erstmals im November angekündigten Kostenkürzungen konkretisiert. Demnach will Siemens bis zum Jahr 2010 absolut 10% ihrer SG&A-Kosten senken. Das entspricht einer Kostenreduzierung um 1,2 Mrd EUR von 12,1 Mrd EUR im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006/07 auf 10,9 Mrd EUR im Geschäftsjahr 2009/10.

Dabei sollen die Vertriebskosten um 6% und die allgemeinen Verwaltungskosten um 22% gesenkt werden. Der Vorstandsvorsitzende Peter Löscher hatte zuvor zwar angekündigt, dass es zu einem Stellenabbau in der Verwaltung kommen werde, dabei die Höhe eines möglichen Stellenabbaus aber nicht kommentieren wollen.

Webseite: http://www.siemens.com - Von Alexander Becker, Dow Jones Newswires, +49 (0)89 5521 40 30 industry.de@dowjones.com DJG/abe/jhe

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