Siemens will SG&A-Kosten bis 2010 um absolut 10% senken

30.04.2008
MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Siemens AG hatte ihre Pläne für die geplante Kürzung der allgemeinen Vertriebs- und Verwaltungskosten (SG&A) konkretisiert. Demnach will Siemens bis zum Jahr 2010 absolut 10% ihrer SG&A-Kosten senken, teilte der Münchner DAX-Konzern am Mittwoch bei der Vorlage seiner Zweitquartalszahlen mit. Das entspricht einer Kostenreduzierung um 1,2 Mrd EUR von 12,1 Mrd EUR im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006/07 auf 10,9 Mrd EUR im Geschäftsjahr 2009/10.

MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Siemens AG hatte ihre Pläne für die geplante Kürzung der allgemeinen Vertriebs- und Verwaltungskosten (SG&A) konkretisiert. Demnach will Siemens bis zum Jahr 2010 absolut 10% ihrer SG&A-Kosten senken, teilte der Münchner DAX-Konzern am Mittwoch bei der Vorlage seiner Zweitquartalszahlen mit. Das entspricht einer Kostenreduzierung um 1,2 Mrd EUR von 12,1 Mrd EUR im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006/07 auf 10,9 Mrd EUR im Geschäftsjahr 2009/10.

Dabei sollen die Vertriebskosten um 6% und die allgemeinen Verwaltungskosten um 22% gesenkt werden. Das Siemens-Management hatte zuvor angekündigt, mit den 2Q-Zahlen auch den die Fortschritte bei der geplanten Kürzung der Kosten im Vertrieb und der allgemeinen Verwaltung zu senken. Mehrere Analysten hatten die Aussagen des Managements zum Stand der geplanten Kostenkürzungen im Vorfeld als eine der wichtigsten Aussagen des Managements in den Blickpunkt für die Vorlage der Zweitquartalszahlen gerückt.

Bei der ursprünglichen Vorstellung der Kostensenkungspläne hatte Siemens angekündigt, den Kostenanteil von Vertrieb und Verwaltung am Umsatz bis 2010 um 10% bis 20% gesenkt werden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006/07 lag dieser Wert bei rund 17% gemessen am Umsatz oder den genannten 12,1 Mrd EUR.

Wie Siemens nun in einer Präsentation darstellt, liegt die relative Kostenkürzung im SG&A-Bereich gemessen am Umsatz abhängig vom Wirtschaftswachstum bei rund 20%. Dieser Annahme liegt ein erwwartetes BIP-Wachstum von 2% pro Jahr. Je Prozentpunkt mehr BIP-Wachstum steigt die relative Kosteneinsparung um vier Prozentpunkte.

Mit den geplanten Kostenkürzungen sollen die allgemeinen Verwaltungskosten in Zentralen, Sektoren und Regionen optimiert werden. Marketing- und Vertriebsprozesse sollen dabei effizienter gestaltet wurden. Die Maßnahmen zur Kostensenkung sollten früheren Angaben zufolge im Januar 2008 beginnen.

Webseite: http://www.siemens.com - Von Alexander Becker, Dow Jones Newswires, +49 (0)89 5521 40 30 industry.de@dowjones.com DJG/abe

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