Siemens will weiter Entlassungen in Deutschland vermeiden - HB

17.04.2009
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Siemens AG will in diesem Jahr weiter auf betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland verzichten. Das Unternehmen tue alles, um dies zu vermeiden, sagte der für den Bereich Industry verantwortliche Vorstand der Siemens AG, Heinrich Hiesinger, dem "Handelsblatt" (HB/Freitagsausgabe) und fügte hinzu: "Das haben wir immer gesagt und dazu stehen wir auch weiterhin". Dadurch solle die Kompetenz der Mitarbeiter im Unternehmen gehalten werden.

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Siemens AG will in diesem Jahr weiter auf betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland verzichten. Das Unternehmen tue alles, um dies zu vermeiden, sagte der für den Bereich Industry verantwortliche Vorstand der Siemens AG, Heinrich Hiesinger, dem "Handelsblatt" (HB/Freitagsausgabe) und fügte hinzu: "Das haben wir immer gesagt und dazu stehen wir auch weiterhin". Dadurch solle die Kompetenz der Mitarbeiter im Unternehmen gehalten werden.

Siemens wolle nicht den Fehler früherer Krisen wiederholen, sagte Hiesinger. "Wir wollen unsere Leistungsträger halten", erklärte der Vorstand. Einen generellen Einstellungsstopp gebe es nicht. Weiter seien rund 1.500 Stellen im Konzern offen, vor allem für Ingenieure und Facharbeiter, so Hiesinger.

Hiesinger bezeichnete den Industriesektor als den am stärksten von der Konjunkturkrise getroffenen Geschäftsbereich des Münchner Technologiekonzerns. Vor allem die Geschäfte ohne längerfristigen Auftragsbestand, also die Beleuchtungstechnik von Osram oder die Industrieautomatisierung, seien betroffen. Dabei sehe er weniger Stornierungen in signifikanter Größenordnung, sondern eher die zeitliche Verschiebung von Projekten, sagte der Manager. Finanzierungsprobleme seien dafür nur "vereinzelt" die Ursache.

Insgesamt habe bei Siemens derzeit die Sicherung der Liquidität hohe Priorität, sagte Hiesinger weiter. Auf eventuelle Gelegenheiten für Zukäufe sei der Konzern jedoch vorbereitet. "Wir haben ein Deal-Book. Und wir schreiben selten Bücher, in denen nichts drinsteht", führte Hiesinger aus.

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