Die Simac in Deutschland wurde Ende 1996 gegründet. Das Systemhaus ist eine Tochter der Aktiengesellschaft Simac Techniek NV in Holland.Die Anteile sind zu einem großen Teil in den Händen der Gründerfamilie, weitere Pakete gehören Großanlegern und knapp 15 Prozent sind im freien Markt erhältlich. 1998 erzielte die Simac in Deutschland mit 200 Mitarbeitern einen Umsatz von 60 Millionen Mark. Damit hatte das Unternehmen seinen Umsatz innerhalb von einem Jahr versiebenfacht. Bis Ende 1998 kamen rund 50 Prozent der Erlöse aus dem Baan-Umfeld, Deutschland-Geschäftsführer Thomas Kollbach schlug dann allerdings einen neuen Kurs ein und wollte herstellerun-abhängiger agieren. Bis heute, so Kollbach gegenüber ComputerPartner, habe sich der Baan-Anteil am Umsatz auf rund 20 Prozent verringert. Mittlerweile verfügt Simac hierzulande über 14 Niederlassungen (Vorjahr: elf), einen Mitarbeiterstamm von 320 Leuten und erwartet nach der Integration von Digitals Service-Abteilung im vergangenen Jahr einen Umsatz von 150 Millionen Mark. Kollbach, der noch im Dezember einen Profit von einer Million Mark anvisierte und für 1999 "mindestens zehn Millionen Mark" budgetierte, mußte im Februar Verluste an die Zentrale in Holland berichten, jetzt muß er seinen Hut nehmen. Simac in Hannover will das laufende Geschäftsjahr wieder profitabel abschließen. (du)
05.06.1999