iPhone 4

Siri fehlt der passende Audiochip

07.02.2012
Der persönliche Assistent Siri sorgte bei der Vorstellung des iPhone 4S für Aufsehen – genauso wie die Aussage, dass die Software nicht als Update auf das Vorgängermodell iPhone 4 kommen werde. Verärgerte Kunden und Apple-Gegner warfen dem Hersteller daraufhin Willkür vor. Offenbar fehlt dem iPhone 4 aber ein passender Hardware-Chip.
Foto: Apple

Der persönliche Assistent Siri sorgte bei der Vorstellung des iPhone 4S für Aufsehen – genauso wie die Aussage, dass die Software nicht als Update auf das Vorgängermodell iPhone 4 kommen werde. Verärgerte Kunden und Apple-Gegner warfen dem Hersteller daraufhin Willkür vor. Offenbar fehlt dem iPhone 4 aber ein passender Hardware-Chip.

Das hat das Technikportal Cnet im Gespräch mit Analyst Linley Gwennap erfahren. Im A5-Prozessor des iPhone 4S steckt nach dessen Aussage nämlich unter anderem ein Micro-Audio-Prozessor des kleinen Unternehmens Audience, der beim Vorgänger-Prozessor A4 fehlt. Statt dessen wurde ein weniger leistungsstarkes Audiochip-Modell auf der Platine des iPhone 4 platziert. Vermutlich ist damit eine Technik namens Earsmart gemeint, die Audience Lizenznehmern zur Verfügung stellt.

Der Audiochip sorgt dafür, dass Umgebungsgeräusche aus Sprachübertragungen ausgefiltert werden und so die Erkennungsrate von Siri signifikant steigt. Das funktioniere anders als beim iPhone 4 nicht nur dann, wenn der Sprecher das Smartphone nah am Mund hält, sondern etwa auch über Lautsprecher. Aus diesem Grund sei es unmöglich, Siri auch auf dem älteren Apple-Handy sinnvoll einzusetzen.

Zwar klingt die Aussage des Analysten durchaus nachvollziehbar, zumal Audience bereits vor seinem Börsengang Apple als größten Kunden angegeben hatte. Andererseits wurde Siri bereits erfolgreich von Hackern auf das iPhone 4 portiert. Ein Video zeigt, dass die Erkennungsrate sehr gut ist, und widerspricht damit den Aussagen von Gwennap. (AreaMobile/bw)

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