MP3-Lizenzen

Sisvel-Gründer greift China an

11.03.2009
Roberto Dini, Gründer des Rechtevermakters Sisvel, hat in scharfer Form chineschische Unternehmen kritisiert, die seiner Ansicht nach vorsätzlich Lizenzgebühren umgehen.
Die Sisvel-Manager Thomas Hartmann, Managing Director, Roberto Dini, Firmengründer, und Gian Antonio Pancot wollen Patentrechte schützen
Die Sisvel-Manager Thomas Hartmann, Managing Director, Roberto Dini, Firmengründer, und Gian Antonio Pancot wollen Patentrechte schützen


Roberto Dini, Gründer des Rechtevermarkters Sisvel, hat in scharfer Form chinesische Unternehmen kritisiert, die seiner Ansicht nach vorsätzlich Lizenzgebühren umgehen. Neben eigenen Patenten, Gebrauchsmuster und Urheberrechten versucht Sisvel auch, die Lizenzen Dritter zu schützen und entsprechende Gebühren einzutreiben. So macht Sisvel beispielsweise im Auftrag von Philips auch gewisse Patente zum MP3-Verfahren geltend.

"Kunden zu betrügen ist Volkssport in China", meint Dini. Der Markt sei schwer überschaubar, denn in China sei es mit den Herstellern wie bei Pilzen nach einem warmen Regen. "Sie tauchen auf und verschwinden gleich wieder".

Da auf Seiten der chinesischen Fertiger von Elektronikartikeln die Entrichtung von Lizenzgebühren häufig ignoriert werden, ist nach Meinung Dinis der Importeur oder der Händler in der Pflicht. "Der Reseller muss zahlen, wenn es der Hersteller nicht tut", stellt der Sisvel-Gründer klar. Allerdings vermisst er auf der Handelsseite die "notwendige Sensibilität" für das Thema.

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