Mobile Geräte im Alltag

Smartphone-Nutzer schlampen bei Sicherheitsmaßnahmen

08.07.2011
Über die Hälfte der Smartphone-Nutzer in Deutschland vernachlässigen den Schutz ihrer Geräte und der darauf gespeicherten Daten. Laut einer von Umfrage nutzen sechs von zehn Smartphone-Besitzern ihr Gerät für klassische Computer-Anwendungen wie Surfen im Internet oder E-Mail, ohne die bekannten Sicherheitsmaßnahmen zu berücksichtigen. Die Ergebnisse basieren auf einer repräsentativen Umfrage ("Mobile Geräte im Alltag") der Beratungsfirma Steria Mummert Consulting und des Marktforschungsunternehmens Toluna unter 1.000 Smartphone-Nutzern.

Über die Hälfte der Smartphone-Nutzer in Deutschland vernachlässigen den Schutz ihrer Geräte und der darauf gespeicherten Daten. Laut einer Umfrage nutzen sechs von zehn Smartphone-Besitzern ihr Gerät für klassische Computer-Anwendungen wie Surfen im Internet oder E-Mail, ohne die bekannten Sicherheitsmaßnahmen zu berücksichtigen. Die Ergebnisse basieren auf einer repräsentativen Umfrage ("Mobile Geräte im Alltag") der Beratungsfirma Steria Mummert Consulting und des Marktforschungsunternehmens Toluna unter 1.000 Smartphone-Nutzern.

Nur 38 Prozent der Befragten gaben an, eine Datenverschlüsselung während der Smartphone-Nutzung für notwendig zu halten. 40 Prozent der Umfrageteilnehmer lehnten eine Einbindung ihres persönlichen Smartphones in die IT-Sicherheitsstrategie des Unternehmens ausdrücklich ab und hielten sich auch bei einer geschäftlichen Nutzung ihres Geräts für allein verantwortlich für die Sicherheitsfragen.

"Weniger als 15 Prozent der Smartphone-Nutzer wissen, dass sie es mit einem modernen Kleinstcomputer zu tun haben, der im Prinzip genauso funktioniert wie der heimische PC", sagt Dr. Gerald Spiegel, Experte für IT-Sicherheit bei Steria Mummert Consulting. „Selbst sensible Vorgänge, zu denen beispielsweise Finanztransaktionen zählen, erledigt jeweils rund ein Drittel der Nutzer mobil. Im beruflichen Umfeld werden durch den ungesicherten Austausch Kundendaten gefährdet." Speziell Führungskräfte setzten sich durch Unachtsamkeit rechtlichen Risiken aus, denn schon das Speichern von Mitarbeiterdaten im E-Mail-Ordner eines ungeschützten Geräts stelle einen Verstoß gegen das Bundesdatenschutzgesetz dar.

Für Unternehmen, die die im Umlauf befindlichen mobilen Geräte der Mitarbeiter nicht in ihr IT-Sicherheitskonzept integrieren, kann dieses Verhalten eine Sicherheitslücke bedeuten. Unternehmen müssten dafür allerdings Überzeugungsarbeit bei ihren Mitarbeitern leisten. Der Umfrage zufolge wäre nur jeder vierte Mitarbeiter bereit, die Zugriffssteuerung auf Bluetooth und andere Übertragungsfunktionen ihres Smartphones der IT-Abteilung zu überlassen. Beschränkungen bei der Installation von Apps auf dem Handy nähmen nur 20 Prozent der Anwender in Kauf. powered by AreaMobile (bw)

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