Smartphones können mehr als bimmeln

27.04.2000
Knapp 35 Jahre nach dem Start von "Raumschiff Enterprise" stehen wir mit Handys der dritten Generation schon an der Schwelle zu Kommunikationsmitteln, die sich die Macher der Serie für das 23. Jahrhundert erdacht haben.

Handys, mit denen man über das Wireless Application Protocol (WAP) im Internet surfen kann, haben eine völlig neue Mobilfunk-Ära eingeläutet. Doch damit ist die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen. Denn wer will schon mit 9,6 Kbit pro Sekunde dahin kriechen? Neue Standards wie der Paketdatendienst und Universal Mobile Telecommunications System (UMTS) ermöglichen Datenübertragungsraten von bis zu 2 Mbit/s. Man spricht hier von Smartphones. Die neuen Übertragungstechnologien werden dem europäischen Markt für Smartphones ein enormes Wachstum bescheren. Marktforscher Frost & Sullivan rechnet damit, dass die Umsätze zwischen 1999 und 2006 von 66 Millionen auf 6,8 Milliarden Dollar steigen werden. Das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von 94 Prozent. Gleichzeitig wird die Zahl der Endgeräte von derzeit 147.000 auf 39,6 Millionen explosionsartig ansteigen. Richtig einschlagen sollen die Smartphones unter dem Schlagwort Konvergenz in den Bereichen E-Commerce und Multimedia. Wesentlich zu der Entwicklung von Smartphones beigetragen haben der Studie zufolge Nokia, Alcatel, Siemens und Sharp. In diesem Jahr werden sich Ericsson, Samsung und Motorola anschließen. Software-Lösungen und Betriebssysteme für Smartphones werden derzeit von Symbian, Geofax, Palm und Microsoft angeboten. Wichtigstes Erfolgsrezept für alle, die im Markt mitspielen wollen, ist laut Frost & Sullivan ein hohes Maß an Flexibilität. (kh)

www.frost.com

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