So alt wird kein Schwein: E-M@il ist 30 geworden

12.10.2001
Mutters Sprüche sind doch die besten. "So alt wird kein Schwein", seit spätestens 30 immer wieder dasselbe. Nun hat es auch die E-Mail erwischt. Hier ein kleiner Rückblick: "Vater der E-Mail" war Ray Tomlinson, der damals als Programmierer bei Bolt Beranek und Newman (BBN) beschäftigt war und im Auftrage der amerikanischen Regierung an dem ersten Computernetz, dem sogenannten Arpanet, mitarbeitete. 1971 begann er, an sich selbst E-Mails zu schicken, anfangs mit mäßigem Erfolg. Denn alles, was er sah, war eine wirre Reihe von Buchstaben. Auf der Suche nach einem einem ungenutzten Satzzeichen als Trenner zwischen dem Namen des Empfängers und der Organisation kam er auf das @-Zeichen, auch Klammeraffe, Affenohr oder einfach nur "at" genannt. Hätte er sich, wie ursprünglich geplant, für die Raute (#) oder den Stern (*) entschieden, wäre die Welt des Marketing heute wohl um Einiges ärmer. Denn wie wäre der Computerriese IBM sonst auf den E-Klammeraffen als Ausdruck für sein E-Commerce-Engagement gekommen? Dass die E-Mail einmal die normale Briefpost ablösen sollte, das war im Herbst 1971 noch nicht abzusehen. Der richtige erste Computer-Chat fand übrigens erst ein Jahr später statt. Ihre Teilnehmer waren ein psychisch kranker Patient der Stanford University namens Parry und sein Arzt bei BBN. Im Jahr 2000 verfügten laut Marktforscher schon über 500 Millionen Menschen weltweit über ein eigenes E-Mail-Account. Bis 2005 soll sich die Zahl auf 1,2 Milliarden noch einmal mehr als verdoppeln. rechnet damit, dass in vier Jahren 36 Milliarden E-Mails pro Tag durchs World W Web gejagt werden. Das hieße allerdings, dass im Schnitt jeder 30 Mails am Tag verschicken müsste. Wo bliebe dann die Arbeit? Mehr zu diesem Thema lesen Sie im nächsten Heft von ComputerPartner. (kh)

Mutters Sprüche sind doch die besten. "So alt wird kein Schwein", seit spätestens 30 immer wieder dasselbe. Nun hat es auch die E-Mail erwischt. Hier ein kleiner Rückblick: "Vater der E-Mail" war Ray Tomlinson, der damals als Programmierer bei Bolt Beranek und Newman (BBN) beschäftigt war und im Auftrage der amerikanischen Regierung an dem ersten Computernetz, dem sogenannten Arpanet, mitarbeitete. 1971 begann er, an sich selbst E-Mails zu schicken, anfangs mit mäßigem Erfolg. Denn alles, was er sah, war eine wirre Reihe von Buchstaben. Auf der Suche nach einem einem ungenutzten Satzzeichen als Trenner zwischen dem Namen des Empfängers und der Organisation kam er auf das @-Zeichen, auch Klammeraffe, Affenohr oder einfach nur "at" genannt. Hätte er sich, wie ursprünglich geplant, für die Raute (#) oder den Stern (*) entschieden, wäre die Welt des Marketing heute wohl um Einiges ärmer. Denn wie wäre der Computerriese IBM sonst auf den E-Klammeraffen als Ausdruck für sein E-Commerce-Engagement gekommen? Dass die E-Mail einmal die normale Briefpost ablösen sollte, das war im Herbst 1971 noch nicht abzusehen. Der richtige erste Computer-Chat fand übrigens erst ein Jahr später statt. Ihre Teilnehmer waren ein psychisch kranker Patient der Stanford University namens Parry und sein Arzt bei BBN. Im Jahr 2000 verfügten laut Marktforscher schon über 500 Millionen Menschen weltweit über ein eigenes E-Mail-Account. Bis 2005 soll sich die Zahl auf 1,2 Milliarden noch einmal mehr als verdoppeln. rechnet damit, dass in vier Jahren 36 Milliarden E-Mails pro Tag durchs World W Web gejagt werden. Das hieße allerdings, dass im Schnitt jeder 30 Mails am Tag verschicken müsste. Wo bliebe dann die Arbeit? Mehr zu diesem Thema lesen Sie im nächsten Heft von ComputerPartner. (kh)

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