UMTS, HSPA und LTE

So funktioniert das mobile Internet

20.04.2011
Von Hannes  Rügheimer
Mit UMTS, HSPA und LTE soll ein Traum wahr werden - mobiles Surfen mit DSL-Geschwindigkeit. Was aber steckt genau hinter den Übertragungsstandards?
Mit dem Smartphone im Internet surfen macht Spaß - dank HSPA.
Mit dem Smartphone im Internet surfen macht Spaß - dank HSPA.
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"Per Mobilfunk höhere Datenraten als DSL" - so oder ähnlich bewerben die Netzbetreiber ihre mobilen Breitbandzugänge mit den Übertragungsverfahren HSDPA und HSUPA. Tatsächlich bietet die Technologie "High Speed Downlink Packet Access" oder kurz HSDPA in der Übertragungsrichtung vom Mobilfunknetz zum Teilnehmer heute Geschwindigkeiten von bis zu 21,6 Mbit/s. Die Deutsche Telekom will ihr Netz noch in diesem Jahr auf Downloadraten von 42,2 Mbit/s aufbohren. Das komplementäre Upload-Verfahren "High Speed Uplink Packet Access" (HSUPA) erreicht bereits bis zu 5,76 Mbit/s.

Um die angebotenen Bandbreiten ausnutzen zu können, benötigt man allerdings entsprechende Hardware auf der Client-Seite. Die Telekom bietet etwa mit dem "web’n’walk Stick Fusion III" in Kürze ein solches Produkt an. Die meisten derzeit angebotenen Smartphones und Surfsticks unterstützen nur Bandbreiten bis 7,2 Mbit/s im Downlink und 1,44 Mbit/s im Uplink.

Die Technik dahinter, auch als "High Speed Packet Access" (HSPA) bezeichnet, besteht aus einem Protokollzusatz für das Mobilfunknetz UMTS (Universal Mobile Telecommunications System), mit dem sich die Datenraten, aber auch Latenzzeiten und Fehlerkorrekturverfahren mobiler Datenübertragungen spürbar tunen lassen. Im Folgenden lesen Sie, wie diese Standards im Detail funktionieren und was die Zukunft bringt.

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