So funktioniert der Drucker

24.02.2000

Im Prinzip arbeitet ein Solid-Ink-Drucker wie ein normaler Tintenstrahler. Nur ist hier die Farbe im Grundzustand nicht flüssig, sondern fest. Im Gerät wird die wachsartige Farbe auf über 100 Grad aufgeheizt. Danach spritzt eine Düsenreihe die Wachsfarbe auf eine Trommel, die dann schließlich das Papier bedruckt. Der Druckkopf des Geräts erstreckt sich über die gesamte Papierbreite. Dadurch kann ein beweglicher Schlitten zum Transport des Druckkopfs entfallen. Trifft nun ein Tintentropfen auf die Papieroberfläche, kühlt er sofort ab und wird fest. Ein Verlaufen der Farbe innerhalb der Papieroberfläche ist somit nicht möglich. Auch ein Mischen der Farben untereinander wird dadurch verhindert. Ein weiterer Vorteil: Durch die wachsartige Farbe ist die bedruckte Oberfläche wasserabweisend geworden. Über einem Ausdruck verschüttete Flüssigkeit kann sofort abgewischt werden, ohne die Schrift oder das Bild zu verschmieren.

Der Solid-Ink-Drucker besitzt im Gegensatz zu Farblasern eine relativ einfache Mechanik. Anstelle von vier Trommeln für jede Druckfarbe, wie beim Laser, reicht hier ein relativ einfacher Mechanismus mit einer Trommel. Das Papier wird gerade an der Trommel vorbeigeführt. Deshalb lassen sich auch schwere Papiersorten bedrucken. (jh)

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