So funktioniert Factoring

10.08.1998

Factoring-Institut und Factoring-Kunde vereinbaren den Umfang der Leistungen (Finanzierung, Übernahme des Ausfallrisikos, Debitorenmanagement) und schreiben diese in einem Vertrag fest. Fortan kauft der Factor die Forderungen seines Kunden an, nachdem er zuvor die Bonität der Abnehmer überprüft hat. Er übernimmt im Rahmen eines vereinbarten Limits das vollständige Ausfallrisiko.Der Factoring-Kunde informiert seine Abnehmer über den Verkauf der Forderungen und bittet sie um Rechnungsausgleich zugunsten des Factors. Weiterhin übermittelt er permanent die Rechnungsdaten (per Datenfernübertragung) an den Factor. Überschreiten die Rechnungsbeträge nicht das für den einzelnen Abnehmer festgelegte beziehungsweise ermittelte Limit, so kauft der Factor die Forderung an und überweist den Forderungsbetrag sofort an den Factoring-Kunden. Der Factoring-Kunde kann also sofort über das Geld verfügen und wiederum seine Lieferanten bezahlen. Das Factoring-Institut behält jedoch zehn bis 15 Prozent des Rechnungsbetrages als Sicherheit für Skontoabzüge oder Mängelrügen ein. Bei Zahlung durch den Abnehmer wird auch dieser Betrag dem Factoring-Kunden gutgeschrieben. Ulrich Kramer

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