Bewährte SAN-Technologie

So funktioniert Fibre Channel

10.02.2010
Von Dr. Andreas Köpf

Signalverzerrungen durch serielles Kabel

Damit die einzelnen Signale beim Empfänger noch "gemeinsam" ankommen, darf die Kabellänge zwischen Sender und Empfänger bei einer Datenfrequenz von 10 MHz nicht mehr als 3 Meter betragen. Vergrößert man nun die Datenfrequenz, muss natürlich entsprechend die Kabellänge verkleinert werden, damit der Empfänger die einzelnen Bits noch gemeinsam erkennt.

Rundbögen: Die Datenübertragungstrecke verformt das Signal zwischen Sender und Empfänger. Aus rechteckigen Flanken entsteht ein sinusförmiger Signalverlauf. (Quelle: ICP)
Rundbögen: Die Datenübertragungstrecke verformt das Signal zwischen Sender und Empfänger. Aus rechteckigen Flanken entsteht ein sinusförmiger Signalverlauf. (Quelle: ICP)

Bei einer seriellen Datenübertragung mit nur einer Signalleitung tritt dieses Problem naturgemäß nicht mehr auf. Da es nur eine Leitung gibt, werden alle Signale gleichmäßig verzögert und kommen natürlich immer noch in derselben Reihenfolge, wie sie vom Sender losgeschickt wurden beim Empfänger an. Hier gibt es allerdings andere Effekte, welche die maximale Transferrate beschränken.

Die elektrischen Signale in einem Leiter (Flanken der Rechtecksignale) werden durch die elektrische Kapazität des Kabels "verschliffen". Die Verformung der Signale ist umso größer, je weiter Sender und Empfänger voneinander entfernt sind. Die Signalverformung darf allerdings maximal nur so groß sein, dass die einzelnen Impulse noch deutlich voneinander getrennt werden können. Bei Multimode-Glasfasern mit einem Querschnitt von 50 oder 62,5 µm gibt es einen ähnlichen Effekt.

Zur Startseite