Trainiert wird viel in den Unternehmen. Das ist gut und richtig so. Eine hohe Qualifikation ist im Wettbewerb entscheidend. Sie wird benötigt, um Kommunikation zu professionalisieren, erfolgreiche Führungsarbeit zu gestalten, Teams zu entwickeln, und auch um erklärungsbedürftige Produkte zu schulen, Fachwissen und Erfahrung weiterzugeben. Neben Berufstrainern, die zum großen Teil über entsprechende Qualifikationen verfügen, sind immer mehr Einsteiger und nebenberufliche Ausbilder im Markt tätig. Auch Außendienstler in den Bereichen Verkauf, Service und Beratung erhalten oft zusätzlich Trainingsaufgaben bei Ihren Kunden.
Mit allen Sinnen erinnern
Informationen werden nicht nur hörend, also über das Ohr, sondern über alle Sinnesorgane empfangen. Ein sehr großer Teil davon über das Auge. Wichtige Lerninhalte sollten, ja müssen geradezu mit Medien verdeutlicht werden, um Sie langfristig wirkend in das Gedächtnis der Teilnehmer hinein transportieren zu können.
Den berühmten "Nürnberger Trichter" (ein Lernrezept, das in kürzester Zeit bei jedem Teilnehmer zum maximalen Lernerfolg führt) gibt es auch heute nicht. Es lässt sich jedoch feststellen, dass die Erinnerungswerte zunehmen, je mehr der Teilnehmer sich aktiv selbst mit der Lernmaterie befasst. Ebenso spielt die Wiederholung von Inhalten - im Seminar beispielsweise auf unterschiedlichen Medien - eine förderliche Rolle im Merkprozess. Gerade in der Erwachsenenbildung bringt doch jeder Teilnehmer seine individuelle Lerngeschichte und -gewohnheit mit, seine Neigungen und Erfahrungen. Daher sollte sich ein Trainer mit der Gestaltung des Seminars und des didaktischen Prozesses auf die jeweiligen Teilnehmer soweit möglich individuell einstellen. Eine gewisse Flexibilität insbesondere bei der Wahl der Medien schließt dies mit ein. Es liegt am Trainer eine gut überquerbare Brücke zwischen Lernstoff und Teilnehmer zu schlagen.