IT-Geschichte

So haben Apple, Nokia & LG angefangen

12.01.2018
Von Benjamin Schischka

Samsung – fünf Produkte, die Sie nicht erwartet hätten

Samsung Smartphones wie das Galaxy S8 gehören zu den Marktführern.
Samsung Smartphones wie das Galaxy S8 gehören zu den Marktführern.
Foto: Samsung

Samsung ist bekannt für TV-Geräte, PC-Bildschirme, Smartphones und Tablets. Die meisten dürften auch wissen, dass Samsung ein südkoreanischer Konzern ist. Aber wussten Sie auch, dass das Unternehmen 1938 als Lebensmittelladen gegründet worden ist? Nach dem Koreakrieg baut Samsung auch Wolkenkratzer.

Samsung bedeutet im Koreanischen „Drei Sterne“. Gemeint sind die drei Söhne des Firmengründers Lee Byung-chull. Laut Wikipedia sorgen allein die Samsung-Steuern für 8 Prozent der Staatseinnahmen in Korea.

Das Samsung-Flaggschiff Samsung Electronics produziert ab 1969 Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte – auch Waschmaschinen, Kühlschränke und Mikrowellen.

Fünf Betätigungsfelder von Samsung, von denen Sie garantiert noch nicht gehört haben:

  • Samsung Life Insurance (Lebensversicherung)

  • Samsung Fire & Marine Insurance (Feuer- und Seetransportversicherung)

  • Petrochemie (chemische Produkte aus Erdgas)

  • Samsung Securities (unter anderem Investment Banking)

  • Samsung Heavy Industries baut auch Elektroautos

Sony – vom Reiskocher zum Roboterhund

Dass Sony die Playstation, Fernseher und Notebooks produziert und ein japanisches Unternehmen ist, wissen die allermeisten. Dass Sony bei der Gründung 1946 Totsuko hieß und anfangs Reiskocher herstellte, dürften aber die wenigsten wissen. Das Unternehmen konzentrierte sich bald auf Unterhaltungsindustrie und stellte etwa Transistorenradios her.

Ab 1958 änderte sich der Name in „Sony“ – eine Mischung aus „sonus“ (lateinisch; Klang) und „sonny“ (englisch: kleiner Junge). 1979 kam das vielleicht bekannteste Sony-Gerät auf den Markt – der erste Walkman. In den 80ern wirkt Sony an der Entwicklung der CD mit. Die erste Playstation sollte zuerst ein externes CD-Laufwerk für den Super Nintendo sein – nach Streitereien mit Nintendo entwickelt Sony aus dem Projekt aber die bekannte Spielekonsole.

Sony ist auch bekannt durch die Zusammenarbeit mit dem schwedischen Unternehmen Ericsson. 2006 machte Sony durch den Roboterhund Aibo auf sich aufmerksam. Im selben Jahr steigt Sony durch den Kauf von Konica-Minolta in den Spiegelreflexkamera-Markt ein. Auch im Filmmarkt sind die Japaner etabliert.

Anfang 2014 wird jedoch bekannt, dass Sony sich von seiner PC-Sparte, zu der auch die Vaio-Notebooks gehören, trennen und die TV-Sparte ausgliedern mag.

Texas Instruments – Taschenrechner & Luft-Boden-Raketen

Wenn sie „Texas Instruments“ (TI) hören, denken die meisten Menschen an Taschenrechner. Seit den 70ern produziert die 1941 gegründete US-Firma Taschenrechner. Vorher war das Unternehmen vor allem für Radios und integrierte Schaltkreise bekannt.

Aber auch in der Rüstungsindustrie war Texas Instruments bis 1997 tätig. Die Luft-Boden-Rakete AGM-88 HARM zum Einsatz gegen bodengestützte Radaranlagen wurde von dem US-Unternehmen entwickelt und auch einige Zeit produziert. 1986 wurden die Raketen in Lybien eingesetzt, eine weiterentwickelte Variante später im Kosovo-Krieg. Auch an der verbreiteten Panzerabwehr-Rakete Javelin hat Texas Instruments mitgewirkt.

Ein neues Geschäftsfeld von TI sind die DLP-Chips in Beamern. Texas Instruments ist heute einer der größten Chip-Hersteller der Welt.

IBM - vom Wahlhelfer zum Softwarehersteller

Mit weit über 100 Jahren - Gründungsjahr: 1896 - gehört IBM zu den ältesten IT-Unternehmen. Noch unter dem Namen "Tabulating Machine Company" entwickelte IBM anfangs Maschinen zur Auszählung von Lochkarten. Die wurden dann auch zur Auszählung der Stimmen bei US-Wahlen eingesetzt.

Erst 1924 erfolgte die Umbennenung in "International Business Machines Corporation". Im Sortiment unter anderem: Locher und Sortiermaschinen. Der damalige Chef, Thomas Watson, soll übrigens 1943 den Satz gesagt haben: "Ich denke, es gibt weltweit einen Markt für vielleicht fünf Computer." Die ersten Computer baute das Unternehmen in den 50ern und 60ern. 1975 folgte der erste tragbare Computer: Der IBM 5100 wog 25kg und war mit 9.000 Dollar nicht gerade ein Schnäppchen.

In den 90ern verlor IBM seine Marktführerschaft und konzentriert sich seitdem auf Software und Dienstleistungen. Von IBM ist unter anderem auch die Lotus-Reihe: Das Office-Paket Symphony und der Mail-Client Notes etwa. (PC-Welt)

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