Regeln mit Unternehmensprozessen verzahnen

So lässt sich Compliance in den Griff kriegen

Ralf Nemeyer ist Principal Consultant Secure Information bei Computacenter

Compliant werden und bleiben - und die Kosten im Griff

Mit diesen Ergebnissen aus der gelebten Unternehmenspraxis entwickelt sich aus dem Control Backbone ein echtes Compliance Framework: Für jede einzelne Unternehmensrichtlinie ist mit einem Blick ersichtlich, ob sie eingehalten wird - oder eben nicht.

Da das Framework dabei auch Auskunft über die zugehörigen Vorgaben aus externen Regularien gibt, kann der Auditor nun jederzeit kommen. Der Nachweis, dass regulatorische Anforderungen erfüllt werden, kostet nur noch wenige Mausklicks.

Ein großer Vorzug dieser methodischen Vorgehensweise ergibt sich aus ihrem nachhaltigen Charakter: Der Aufbau des Control Backbones und seine schrittweise Erweiterung zu einem umfassenden Framework dient nämlich nicht nur als einmalige Audit-Vorbereitung, sondern legt zugleich den Grundstein für ein langfristig tragfähiges Compliance Management.

Auf Heerscharen an Beratern, die jährlich ins Unternehmen einmarschieren, um es fit für den nächsten Audit zu machen, lässt sich so getrost verzichten. Denn dank der pragmatischen Methode ist nicht nur in wenigen Wochen ein hieb- und stichfestes Compliance-Management umgesetzt, sondern auch an künftige Anforderungen gedacht: Nach Abschluss des Projekts ist das Unternehmen selbstständig in der Lage, neue Regeln einzuarbeiten, mögliche Regelverstöße zu erkennen und diese umgehend zu beseitigen. Auch diese Aufgabe lässt sich über die zugrunde liegende Datenbank mit integrierten Reports und vorgefertigten Templates weitgehend automatisieren.

Klar ist, dass Compliance kein Zustand, sondern ein fortwährender Prozess ist. Das Compliance Framework hat sich dazu als ein effektives und Werkzeug bewährt. (rb)

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