Covid-19-Pandemie

So profitieren Unternehmen von krisenbedingten Veränderungen

Der studierte Diplom-Betriebswirt (FH) Frank Schneider hat sich auf die betriebswirtschaftlichen Funktionsbereiche Marketing, Personal und Controlling sowie Rechnungswesen spezialisiert und ist als selbständiger Betriebswirt (Unternehmensberater) tätig. Daneben schreibt der freischaffende Autor als Experte für bekannte Onlineportale und Fachverlage zum Thema Rechnungswesen, Unternehmensführung und der Existenzgründung.

Jede Krise ist auch eine Chance - während der Corona-Pandemie wird der Wahrheitsgehalt dieser Aussage ganz genau erfasst.
Fast die Hälfte der deutschen Unternehmen hatte wegen der Covid-19-Pandemie starke Umsatzrückgänge oder musste ihren Betrieb gkeich ganz einstellen.
Fast die Hälfte der deutschen Unternehmen hatte wegen der Covid-19-Pandemie starke Umsatzrückgänge oder musste ihren Betrieb gkeich ganz einstellen.
Foto: Nhemz - shutterstock.com

Die Corona-Krise hat praktisch keinen Wirtschaftszweig unangetastet gelassen. Gastronomie und Einzelhandel mussten ihren Betrieb teilweise ganz einstellen, Unternehmen in anderen Branchen waren gezwungen, in vielen Bereichen umzudenken - beispielsweise um Mitarbeitern das Arbeiten von zu Hause aus zu ermöglichen.

Einer Studie zufolge verzeichnete fast die Hälfte der Unternehmer und Kleinunternehmer in Deutschland einen starken Umsatzrückgang oder stellte den Betrieb als Reaktion auf die Covid-19-Pandemie sogar ganz ein. 56 Prozent haben sich für ein neues Geschäftsmodell entschieden, um zu überleben. Zugleich gab über die Hälfte (54 Prozent) an, während der Krise ein neues Unternehmen zu gründen oder einer anderen Nebenbeschäftigung nachzugehen. Not macht bekanntlich erfinderisch.

Und erfinderisch mussten insbesondere Firmen sein, deren eigentliche Geschäftsmodelle auf den direkten Kontakt mit Kunden angewiesen sind. Wie erreiche ich Käufer mit meinen Produkten, die die eigenen vier Wände nicht mehr verlassen? Diese und ähnliche Fragen traten im Verlauf der Krise immer mehr in den Vordergrund, weil schnelle Antworten auf jene das Überleben sichern konnten. Covid-19 förderte also erbarmungslos die Bereiche zutage, die viele Unternehmen sträflich vernachlässigt hatten - nämlich solche, die es ihnen ermöglichen, mit Kunden sowie Geschäftspartnern in Kontakt zu treten - unabhängig von Kontaktbeschränkungen.

Auch die firmeninterne Vernetzung spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle, da diese interne Vernetzung darüber entscheidet, wie reibungslos Mitarbeiter außerhalb von Büroräumlichkeiten miteinander kommunizieren können. Es geht also darum, einen Austausch - ob von Informationen, Waren oder Dienstleistungen - zu gewährleisten, der nicht auf körperliche Nähe angewiesen ist.

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