So soll der "Crusoe" arbeiten.

16.12.1999

Der Crusoe soll nach einem anderen Konzept als herkömmliche Prozessoren arbeiten. Der Clou sind zwei Registersätze: ein Target- und ein Host-Registersatz. Das besondere daran ist aber, daß der Prozessor innerhalb eines Taktes, parallel zu anderen Operationen, sämtliche Daten zwischen den beiden Registersätzen hin- und herschieben kann.

Während in normalen Prozessoren ein integrierter Microcode die "Übersetzung" der Softwarebefehle übernimmt, ist beim Crusoe die Übersetzungssoftware ausgelagert. Diese Software übersetzt die X86-Befehle in einen VLIW-Code, der dann in einem 2 MB großen Translation-Buffer gelagert wird.

Beim ersten Durchlauf werden die Befehle einfach nur übersetzt. Bei späteren Durchläufen wird der Code immer weiter optimiert. Im Prinzip erinnert dieses Verfahren an frühere "intelligente" Basic-Interpreter. Bemerkenswert ist jedoch, daß dieses Verfahren erstmals per Hardware realisiert wurde. (jh)

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