Nach der "Umbenennung" in CA ist es um die ehemalige "Computer Associates" etwas ruhiger geworden, zumindest was die Channel-Aktivitäten des Softwareanbieters betrifft. Einen speziellen "Track" für Vertriebspartner innerhalb der nun nur alle anderthalb Jahre stattfindenden "CA World" gibt es schon länger nicht - übrigens, die nächste "CA World" ist für Ende April 2013 in Las Vegas angesetzt.
Auch die deutsche Hausmesse "CA Expo" - die letzte fand Ende Oktober 2012 statt - richtet sich ausschließlich an Endkunden. Partner sind dort zwar im Boot, allerdings "nur" als Aussteller und nicht als von CA zu betreuende Teilnehmern der Veranstaltung.
Ein spezieller Event für den CA-Channel gibt es dennoch. Der nächste "Channel Summit" soll im Oktober 2013 durchgeführt werden. Dazu eingeladen sind die Top 100 bis 120 Vertriebspartner aus der EMEA-Region (Europa, Nahost und Afrika). Hierbei handelt sich vorwiegend um Reseller, die CAs Backup- und Recovery-Produkte aus der "ARCserve"-Reihe verkaufen. Dieser Bereich wird bei CA unter der Bezeichnung "Data Management" geführt, dort finden sich dann all die Datensicherungs- und Data Modelling-Produkte, etwa für Hochverfügbarkeit, die der Hersteller vorwiegend an mittelständische Kunden verkauft. Beim Vertrieb dieser Lösungen setzt CA - im Gegensatz zu all anderen Produktbereichen - zu fast 100 Prozent auf den Channel.
In Deutschland arbeitet der Anbieter in diesem Marktsegment mit etwa 1.000 VARs und Systemhäusern zusammen, wie Barbara Czerwinski ChannelPartner gegenüber glaubhaft versicherte. Die für die Region Zentral- und Osteuropa samt Russland und aller ehemaligen Sowjetrepubliken verantwortliche Vertriebsleiterin ist demnach auch "nur" für die vorher erwähnten "Data Management"-Lösungen zuständig. Ihrer Auffassung nach nimmt dieser Unternehmensbereich bei CA eine Sonderstellung ein, weil er im Gegensatz zu allen anderen Abteilungen ausschließlich mittelständische Kunden adressiert und dabei vorwiegend auf den Vertrieb über Fachhändler setzt.
- Die folgenden Grundregeln für eine Datensicherung mögen trivial erscheinen, aber überprüfen Sie doch mal Ihr Sicherungskonzept daraufhin ab, ob es diese einfachen Regeln wirklich und vollständig erfüllt:
- Daten, die nicht (regelmäßig) gesichert werden, können Sie auch nicht wiederherstellen!
- Backups, die nicht mindestens in einem Test erfolgreich wiederhergestellt wurden, verdienen den Namen „Backup“ nicht.
- Backup-Lösungen und –Daten, für die niemand in der Firma direkt verantwortlich ist, sind definitiv schlechte bis unbrauchbare Sicherungen.
- Sicherungen, die in Sie im gleichen Raum/Gebäude lagern, in dem sich auch Ihre restliche IT befindet, werden einen ernsten Zwischenfall wie Feuer, Überschwemmung und so weiter, sicher nicht überstehen.
In Deutschland arbeitet CA mit Systemhäusern wie Bechtle und Comparex, aber auch it Spezialisten wie Elanity oder ProComp erfolgreich zusammen. Als Distributuren agieren hierzulande die Broadliner Also, Ingram Micro und Tech Data sowie der VAD Tim. CAs Partnerprogramm ist dreistufig ("Member", "Advanced" und "Premier"), der Discount auf den Listenpreis steigt dabei auf bis zu 35 Prozent. Vor allem die Top-Partner von CA sollen auch die Cloud-fähigen ARCserve-Backup-Produkte vertreiben oder selbst hosten. CA selbst tritt nicht Hoster in Aktion. Damit die Software von CA auch in virtualisierten Umgebungen ihre Arbeit effizient verrichtet, arbeitet der Hersteller eng mit den Virtualisizerungsanbieter VMWware, Citrix und Microsoft zusammen.