Softline: indirekten Vertrieb stärken

17.10.2002

Mit drastischen Umbauarbeiten ist derzeit der Offenburger Softwareanbieter Softline beschäftigt. Neben der Trennung von Verlust bringenden Geschäftsfeldern und einem erheblichen Personalabbau steht vor allem die Neuausrichtung des Vertriebs auf dem Plan.

Das Unternehmen zieht damit die Konsequenzen aus der anhaltend schwachen Geschäftsentwicklung. Softline konnte zwar den Umsatz im Geschäftsjahr 2001/2002 um magere drei Prozent auf 88,3 (Vorjahr 85,6) Millionen Euro anheben, doch das Ergebnis vor Steuern schlug mit einem dicken Minus von 12,4 (Vorjahr 6,4) Millionen Euro zu Buche. Rund 100 Mitarbeiter mussten seit Juni vorigen Jahres ihren Hut nehmen, derzeit beschäftigt der auf die elektronische Distribution von Software spezialisierte Anbieter noch etwa 200 Arbeitnehmer.

Neue Umsatzpotenziale sollen nun nach Maßgabe von Softline-Gründer und -Chef Peer Blumenschein mit einer verstärkten Positionierung als Value-Added-Distributor erschlossen werden. So soll nach der Vorstellung der Offenburger der Vertrieb über große Handelsketten wie Media-Markt (europaweit) und Dixons (Großbritannien) ausgebaut werden. Auch wolle man auf die Erfahrungen der Auslandstöchter im indirekten Vertrieb zurückgreifen.

Wie das genau vor sich gehen soll und welche weiteren Maßnahmen das Unternehmen ergreifen möchte, um seine Ertragslage zu verbessern, will Softline voraussichtlich Anfang November mitteilen. (cm)

www.softline.de

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