Softmatic stellt Insolvenzantrag

14.02.2002
Der ERP-Hersteller für den Mittelstand Softmatic ist pleite: Wegen drohender Zahlungsunfähigkeit hat der Vorstand der Softmatic AG heute beim Amtsgericht in Norderstedt Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Gleichzeitig gibt das Unternehmen Veränderungen im Aufsichtsrat bekannt. Rolf Hübner hat aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt. Der Niedergang von Softmatic zeichnete sich in den vergangenen Monaten ab. Mitte September hatte der angeschlagene ERP-Hersteller die Lizenzrechte seiner ERP-Standardlösung für die Prozessindustrie SQLblending an das Software-Entwicklungshaus Incodev verkauft. Am 1. Oktober 2001 gab der Vorstandsvorsitzende des am Neuen Markt gelisteten Unternehmen Olaf Malchow die Geschäftsleitung an den bisherigen Finanzvorstand Karl-Heinz Claes ab, der zum Alleinvorstand des Unternehmens wurde. Er stellte den Konzern neu auf. Mehr Niederlassungen bei weniger Tochtergesellschaften lautete sein Rezept. Das Produkthaus Systec Solutions GmbH in Paderborn, eine 100prozentige Tochtergesellschaft der Systec AG, fungiert als zentrale Entwicklungseinheit des Unternehmens für die ERP-Lösungen Vionis und Comet. Doch die neue Struktur brachte nicht den Erfolg. Dennoch teilte Claes Mitte Dezember mit: „Softmatic spürt eine hohe Investitionsbereitschaft des Mittelstandes für produktivitätssteigernde Softwarelösungen. Nach den bisher schon guten Verkäufen schließen sich in 2002 weitere große Aufträge an." Gerade einmal zwei Monate später hat der Insolvenzverwalter das Sagen. Dabei stellt sich ein fader Beigeschmack ein: Seit dem 7. Februar hat die Aktie rund zwei Drittel ihres Wertes verloren. (hei)

Der ERP-Hersteller für den Mittelstand Softmatic ist pleite: Wegen drohender Zahlungsunfähigkeit hat der Vorstand der Softmatic AG heute beim Amtsgericht in Norderstedt Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Gleichzeitig gibt das Unternehmen Veränderungen im Aufsichtsrat bekannt. Rolf Hübner hat aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt. Der Niedergang von Softmatic zeichnete sich in den vergangenen Monaten ab. Mitte September hatte der angeschlagene ERP-Hersteller die Lizenzrechte seiner ERP-Standardlösung für die Prozessindustrie SQLblending an das Software-Entwicklungshaus Incodev verkauft. Am 1. Oktober 2001 gab der Vorstandsvorsitzende des am Neuen Markt gelisteten Unternehmen Olaf Malchow die Geschäftsleitung an den bisherigen Finanzvorstand Karl-Heinz Claes ab, der zum Alleinvorstand des Unternehmens wurde. Er stellte den Konzern neu auf. Mehr Niederlassungen bei weniger Tochtergesellschaften lautete sein Rezept. Das Produkthaus Systec Solutions GmbH in Paderborn, eine 100prozentige Tochtergesellschaft der Systec AG, fungiert als zentrale Entwicklungseinheit des Unternehmens für die ERP-Lösungen Vionis und Comet. Doch die neue Struktur brachte nicht den Erfolg. Dennoch teilte Claes Mitte Dezember mit: „Softmatic spürt eine hohe Investitionsbereitschaft des Mittelstandes für produktivitätssteigernde Softwarelösungen. Nach den bisher schon guten Verkäufen schließen sich in 2002 weitere große Aufträge an." Gerade einmal zwei Monate später hat der Insolvenzverwalter das Sagen. Dabei stellt sich ein fader Beigeschmack ein: Seit dem 7. Februar hat die Aktie rund zwei Drittel ihres Wertes verloren. (hei)

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