Software AG/Streibich: Krise macht Zukäufe nicht leichter

02.03.2009

Von Philipp Grontzki

DOW JONES NEWSWIRES

HANNOVER (Dow Jones)--Die derzeitige Konjunkturschwäche macht Zukäufe aus Sicht der Software AG nicht wirklich einfacher. Zwar würden etwaige Ziele im aktuellen Umfeld günstiger, sagte Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Streibich am Montag in Hannover zu Dow Jones Newswires. Allerdings hätten die Besitzer derzeit aufgrund der gesunkenen Preise wenig Anreiz, Unternehmen zu verkaufen.

Dessen ungeachtet wird der Darmstädter Hersteller von Unternehmenssoftware laut Streibich am Berichtstag den Kauf eines kleineren deutschen Technologieunternehmens verkünden, durch den die Software AG ihre Forschungs- und Entwicklungsaktvitäten ausweiten werde.

Die Software AG gliedert ihr Geschäft in den Datenmanagement-Bereich ETS und das Segment webMethods. Das Unternehmen hat 2007 die US-Gesellschaft webMethods, Inc. erworben und gliedert in diesen Bereich nun ihre Aktivitäten rund um Integrationssoftware. Laut Streibich ist die Schaffung eines weiteren Bereiches prinzipiell denkbar, aktuell gebe es aber keine Pläne. Ein solches Segment würde in Richtung Infrastruktur gehen.

Im vergangenen Jahr erhöhte die Software AG ihren Umsatz um 16% auf 720,6 Mio EUR. Der neue Bereich webMethods hatte dabei einen Anteil von 44% an den Erlösen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um 32% auf 180,5 Mio EUR.

Der zuletzt für 2009 gegebene Ausblick gilt laut Streibich nach wie vor. Demnach rechnet das Unternehmen im laufenden Jahr mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 4% bis 8% und peilt eine EBIT-Marge von 24,5% bis 25,5% an. Das Erreichen eines Jahresumsatzes von 1 Mrd EUR sieht der Vorstandsvorsitzende eher 2011 als 2010.

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