Raubkopierer in Haft

Software-Fälscher aus Thüringen festgenommen

29.10.2009
Zwei Raubkopierer aus Mitteldeutschland wurden festgenommen, ihnen droht eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren.
Zwei Raubkopierer aus Thüringen wurden festgenommen, ihnen droht eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren.
Zwei Raubkopierer aus Thüringen wurden festgenommen, ihnen droht eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren.

Zwei Raubkopierer aus Mitteldeutschland wurden festgenommen, ihnen droht eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren.

In einer bundesweit angelegten Aktion unter Federführung des Landeskriminalamts Thüringen wurden zwei Personen festgenommen, die im Verdacht stehen, seit mehreren Jahren gefälschte Computerprogramme an arglose Kunden verkauft zu haben, darunter auch Software von Microsoft. Die Staatsanwaltschaft Erfurt hat aus diesem Grund schon eine erste Strafanklage erhoben. Sie wirft den Angeklagten außerdem vor, Gelder von Verbrauchern im In- und Ausland per Vorkasse eingetrieben zu haben, ohne die bestellten Waren auszuliefern.

Der Marktwert der gefälschten Software beläuft sich allein bei Microsoft auf fast 400.000 Euro. Der Konzern aus Redmond war durch eine Einsendung beim Produktidentifikationsservice (PID-Service) auf die gefälschte Software aufmerksam geworden, erstellte Strafanzeige und erwirkte eine einstweilige Verfügung gegen die Täter.

"Der Erfolg ist auch auf die gute Zusammenarbeit zwischen den Ermittlungsbehörden und den Geschädigten zurückzuführen. Wir sind erleichtert, dass die beiden Tatverdächtigen jetzt zur Verantwortung gezogen werden. Mit dem Verkauf gefälschter Computerprogramme haben sie nicht nur die Hersteller geschädigt, sondern auch Hunderte unschuldige Kunden betrogen”, kommentiert Joachim Rosenögger, Spezialist für Pirateriebebekämpfung bei Microsoft Deutschland, die Festnahme der Verdächtigen. "Softwarepiraterie ist eine ernstzunehmende Straftat. Das entschlossene Vorgehen des LKA Thüringen zeigt, dass Wirtschaftskriminalität im Bereich des Urheber- und Markenrechts konsequent verfolgt werden muss”, so Rosenögger weiter.

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