Software "fühlt" Emotionen

20.01.2005

Forscher des berühmten Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben eine Software entwickelt, die auf der Mailbox eingegangene Nachrichten analysiert und erkennen kann, in welchem Gemütszustand sich der Anrufer befunden hat.

"Emotive Alert" analysiert Lautstärke, Tonhöhe und Sprechgeschwindigkeit und ordnet den Anruf den Kriterien "glücklich", "traurig", "aufgeregt", "ruhig", "offiziell", "ungezwungen dringend" und "nicht dringend" zu.

Wie das Wissenschaftsmagazin New Scientist berichtet, erhält der Nutzer nach dem Eingang der Nachricht eine Kurzmitteilung (SMS), in der das dem entsprechenden Kriterium zugeteilte Symbol erkennbar ist.

Bei ersten Tests konnte das Programm problemlos zwischen glücklichen und traurigen Nachrichten unterscheiden. Bei der Differenzierung zwischen offiziellen, inoffiziellen sowie dringenden und nicht dringenden Anrufen gibt es noch Schwierigkeiten.

Die Entwickler wollen deshalb noch ein Spracherkennungsprogramm zuschalten, das spezifische Worte erkennt und sie entsprechenden Bereichen zuordnet.

Emotive Alert ist für die Anwendung in Telefonnetzen oder größeren Telefonanlagen angelegt. Für einzelne Telefone ist das Programm zu aufwändig.

Marzena Fiok

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