Softwarepiraterie 2004: 1,8 Milliarden Euro Schaden in Deutschland

19.05.2005
In Deutschland lag die Piraterierate im vergangenen Jahr bei 29 Prozent und verusachte einen Schaden von 1,8 Milliarden Euro.

Österreicher sind die ehrlichsten Europäer - jedenfalls, wenn es um Software geht. Der Anteil an nicht lizenzierter Software lag hier 2004 mit 25 Prozent EU-weit am niedrigsten. Z

u diesem Ergebnis kommt die jährliche Pirateriestatistik der Business Software Alliance (BSA), die vom Marktforschungsinstitut IDC durchgeführt wird. Der EU-weite Anteil von raubkopierter Software betrug im vergangenen Jahr demnach 35 Prozent und sorgte für Umsatzausfälle in Höhe von 9,6 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren es noch 7,8 Milliarden.

Mit einem Anteil von 62 Prozent war die Rate an illegaler Software in Griechenland europaweit am höchsten. Deutschland bewegt sich mit einer Rate von 29 Prozent auf gleicher Höhe mit Belgien und damit im oberen Mittelfeld der EU-Staaten. Die Umsatzausfälle waren in Deutschland mit 1,8 Milliarden Euro im Vergleich zu Belgien allerdings ungleich höher. Dort betrugen sie 244,9 Millionen Euro.

Am meisten Geld ging der Softwareindustrie EU-weit in Frankreich verloren. Mit einer Piraterierate von 45 Prozent sorgte das Land im vergangenen Jahr für Einnahmeausfälle von 2,3 Milliarden Euro. (mf)

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