Sogar den Drucker leasen?

19.04.2005
Siemens sieht Nachholbedarf bei ITK-Investitionen im deutschen Mittelstand. Um diese Schwäche zu überwinden, setzt das das Unternehmen nun verstärkt auf Leasing als Alternative - auch zur Finanzierung von kleineren Investitionen. Dazu werden nun Vertriebspartner gesucht.

Angesichts der angespannten Finanzlage, die momentan viele mittelständische Unternehmen in Schach hält, setzt Siemens Financial Services in Zukunft verstärkt auf Leasing als Finanzierungsinstrument für ITK-Investitionen auf breiter Ebene. Gerade das Geschäft mit kleineren Leasingverträgen, den so genannten "Small Tickets", mit einem Volumen von 2.500 bis 125.000 Euro, soll dabei angekurbelt werden. Auch finanzschwächere Kunden könnten auf diese Weise Investitionen in neue IT-Systeme, Software oder Drucker tätigen. Dazu wird die Siemens Finance & Leasing GmbH ihr entsprechendes Programm ausbauen und zusätzlich neue Partnerschaften für einen breiteren Vertrieb abschließen.

Warum Leasing? Wie die Siemens Finance & Leasing GmbH betont, sei Leasing zum einen bilanzneutral, verschlechtere also wichtige Kennziffern von Unternehmen nicht, und zum anderen könnten Leasing-Raten in voller Höhe als Betriebsausgaben abgesetzt werden und minderten dadurch gewinnabhängige Abgaben wie Einkommens- oder Körperschaftssteuern.

Auf der Suche nach neuen Partnern

Um Kunden künftig auch komplette und individuelle IT-Lösungen über Vertriebspartner anbieten zu können, will die Siemens Finance & Leasing GmbH künftig verstärkt als herstellerübergreifender Finanzdienstleister auftreten. Neben den Vertriebspartnern von Fujitsu Siemens Computern, zu denen man bereits enge Kontakte habe, sucht Siemens nun nach weiteren Kooperationen mit Fachhändlern.

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