Soho-Markt angepeilt

17.06.1999

MÜNCHEN: Verfahren zur IP-Datenübertragung über Stromleitungen gelten als eine der Zukunftstechnologien schlechthin. Stromkabel finden sich in jedem Haus, und wer diese für den Datenverkehr erschließen könnte, würde ein Riesennetz bedienen können. Die Münchener Polytrax AG scheint auf dem besten Weg, diesen Coup mit ihrem "Powerline"-Modem für schmalbandige Kabel in greifbare Nähe zu rücken.Es erlaubt mittels des eigens entwickelten Chipsatzes für bidirektionale Datenkommunikation, so die Münchener, die Datenübertragung mit 25 Kbit/s über 230-Volt-Niederspannungsleitungen gemäß der europäischen Cenelec-Vorschrift. Diese gibt vor: Bei Stromleitungen muß die Trägerfrequenz zwischen 95 und 125 KHz liegen. Powerline, das die Münchener Systemlieferanten und -integratoren als OEM-Technologie anbieten wollen, zielt laut Polytrax vor allem auf den Soho-Markt ab. (wl)

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