Sommer zerrt an Nerven der IT-Manager

16.07.2004
Sommerzeit - Ferienzeit - Stresszeit. Vor allem in Unternehmen mit ausgeprägten IT-Infrastrukturen, in denen Support-Prozesse von Applikationen und Systeme nicht ausreichend definiert sind, jongliert die dezimierte Mannschaft damit, sowohl die fremden als auch die eigenen Aufgaben zu erledigen.

Sommerzeit - Ferienzeit - Stresszeit. Vor allem in Unternehmen mit ausgeprägten IT-Infrastrukturen, in denen Support-Prozesse von Applikationen und Systeme nicht ausreichend definiert sind, jongliert die dezimierte Mannschaft damit, sowohl die fremden als auch die eigenen Aufgaben zu erledigen.

Wie eine Befragung des britischen Chartered Management Institute unter 1.5000 IT-Managern in Europa ergab, treibt diese Situation in den IT-Abteilungen die Stresskurve hoch. Ein Drittel der Befragten leistet nämlich schon unter "normalen" Bedingungen bis zu 14 überstunden pro Woche.

Mit reduziertem Mitarbeiterstamm macht sich dann eine weit verbreitete Unternehmensstrategie unangenehm bemerkbar. Denn statt vor allem die immer häufig eingesetzten komplexen Java-basierte Applikationen mut Management-und Monitoring-Lösungen zu überwachen, würden viele Unternehmen lieber auf die Erfahrung von Mitarbeitern vertrauen. Doch wenn diese im wohlverdienten Urlaub seien, stünde der Support auf wackeligen Beinen und die Nerven lägen blank.

Mehr als ein Viertel der Befragten empfindet das Arbeitsklima sowieso schon als autoritär. Der Druck steigere sich dann aber noch, wenn die Suche nach der Verantwortung für einen Ausfall mit unproduktiven Schuldzuweisungen begleitet würde. (go)

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