Sonderabgabenabzug wird gestrichen: Steuerberatungskosten noch 2005 bezahlen

07.12.2005
Die Regierung will den Sonderausgabenbzug streichen. Der Deutsche Steuerberaterverband befürchtet Nachteile für die eigene Zunft und Chaos im Finanzamt.

Der Deutsche Steuerberaterverband (DStV) befürchtet ein Chaos bei den Steuererklärungen: Viele Bürger würden ab 2006 auf die Hilfe eines Steuerberaters verzichten, weil sie glauben, das diese Dienstleistung nicht mehr von der Steuer abgesetzt werden kann. Tatsächlich soll nach Plänen der Regierung ab 2006 der Sonderausgabenabzug gestrichen werden.

Sind also Rechnungen für die Einkommensteuererklärung der Vorjahre noch offen, sollten diese noch in 2005 beglichen werden, um den Sonderausgabenabzug in Anspruch nehmen zu können.

Die Kosten für den größten Teil der Beratung bleiben weiterhin abzugsfähig. Zukünftig werden die Gebühren als Werbungskosten berücksichtig, die direkt in Zusammenhang mit Einnahmen des Steuerpflichtigen stehen. (mf)

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