Sony contra Microsoft: "Freedom for Playstation"

21.03.2002

"Freedom for Playstation" forderten die Sony-Mitarbeiter in den letzten Cebit-Tagen, die Botschaft wurde von ihnen auf T-Shirts in die Menschenmenge getragen. Vorausgegangen war der Aktion ein Vorfall, wie es ihn in der Geschichte der Computermesse in Hannover noch nicht gegeben hat: Nach einer Beschwerde von Microsoft musste Sony am Sonntag seine 27 ausgestellten Spielkonsolen wieder einpacken. Denn aufgrund der B2B-Ausrichtung der Cebit verbietet die Messeleitung den Einsatz von Unterhaltungselektronik und Spielen auf den Ständen. Microsoft hatte sein Konkurrenzprodukt "X-Box" zwar auch dabei, allerdings konnte man das Exemplar nur hinter Glas "bewundern" - während bei Sony angeblich kräftig geballert wurde. Die Messeleitung schritt ein - und will aufgrund des Vorfalls das Standkonzept noch mal überdenken.

Ziemlich sauer soll Microsoft auch auf den Media-Markt sein: Der Handelsriese bot die X-Box pünktlich zur Cebit für 399 statt 478 Euro an - also weit unter Listenpreis. Wie man hört, soll die Angelegenheit hohe Wellen geschlagen haben: In den USA habe der Supermarkt-Gigant Walmart seine X-Box-Lieferung aufgrund dieser Sache wieder an Microsoft zurückgeschickt, berichten Insider. Daraufhin sei eine Delegation des Software-Riesen nach Deutschland gereist, um nachzuforschen, wer hier warum den Markt nicht im Griff hat. Könnten natürlich alles Cebit-Gerüchte sein - dann bleibt allerdings noch die Frage, warum Microsoft gleich so heftig auf die dreiste Sony-Aktion reagierte. (mf) 

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