Verhandlungen laufen

Sony denkt über Ausstieg bei Sony Ericsson nach

28.08.2008
Sony prüft seine weitere Zusammenarbeit mit dem schwedischen Netzausrüster Ericsson. Der japanische Konzern ist unzufrieden mit der Entwicklung von Sony Ericsson, innerhalb eines Jahr sank der Marktanteil um 1,4 Prozent. Im Gespräch mit der Online-Ausgabe der Zeitung "Die Welt" äußerte sich erstmals der Sony-Chef über die Zukunft des Joint Ventures.

Der japanische Großkonzern Sony denkt offenbar über einen Ausstieg bei Sony Ericsson nach. Im Gespräch mit Welt Online äußerte sich Sony-Chef Howard Stringer verhalten über die Zukunft des Gemeinschaftsprojekts. Demnach habe Sony Ericsson ein schwieriges Jahr hinter sich, "aber einen Partner herauszukaufen ist nie einfach", antwortete der Manager auf die Frage, ob es nicht Zeit wäre, sich von Ericsson zu trennen. Als Grund nannte Stringer die Reaktionsfähigkeit des Unternehmens. Im Joint Venture sei es schwierig, ebenso schlagfertig zu sein wie im eigenen Unternehmen. Seiner Meinung nach sei das jedoch "eine der wichtigsten Eigenschaften im digitalen Zeitalter", sagte Stringer weiter.

Sony hat die Zusammenarbeit mit Ericsson aber noch nicht aufgegeben. Man befinde sich mit dem schwedischen Netzwerkausrüster ständig in Verhandlungen und habe das gemeinsame Ziel, Sony Ericsson so erfolgreich wie möglich zu machen. Auf die Frage, ob es das Joint Venture auch in drei Jahren noch geben wird, antwortete Stringer diplomatisch: Wenn die Unternehmen nicht so zusammenarbeiten wie vor zwei Jahren, müsse das Joint Venture "eine eigene Lösung finden", so der Manager.

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