Starkes Sensoren-Geschäft

Sony erhöht Prognosen

02.11.2022
Der Elektronik- und Medienkonzern Sony hat im zweiten Quartal von einer hohen Nachfrage nach Bildsensoren in teuren Handys und dem schwachen Yen profitiert.
In den Monaten Juli bis September 2022 erzielte Sony einen operativen Gewinn von 344 Milliarden Yen (umgerechnet: 2,65 Milliarden Euro).
In den Monaten Juli bis September 2022 erzielte Sony einen operativen Gewinn von 344 Milliarden Yen (umgerechnet: 2,65 Milliarden Euro).
Foto: Sony

Nachdem Sonys operativer Gewinn der Monate Juli bis September 2022 stärker als von Experten erwartet ausgefallen ist, erhöhte das Unternehmen die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr 2022/23. In den zwölf Monaten bis Ende März 2023 werde jetzt ein operatives Ergebnis von 1,16 Billionen Yen (rund 7,9 Milliarden Euro) erwartet, teilte Sony am Dienstag mit. Bislang lag die Prognose bei 1,11 Billionen Yen. Zudem wurden auch die Ziele für den Umsatz und Überschuss leicht angehoben.

Zwischen Anfang Juli und Ende September sei der operative Gewinn um rund acht Prozent auf 344 Milliarden Yen gestiegen. Unter dem Strich verdiente Sony 264 Milliarden Yen und damit fast ein Viertel mehr. Der Umsatz legte um 16 Prozent auf rund 2,76 Billionen Yen zu. Getrieben wurde der Anstieg allerdings vom schwachen Yen, durch den die im Ausland erzielten Erlöse rechnerisch höher ausfielen. Bereinigt um Währungseffekte wäre der Umsatz nur um ein Prozent gestiegen. Besonders stark fielen die Zuwächse in der Sensoren-Sparte aus.

In diesem Geschäft liefert Sony zum Beispiel Bild-Sensoren an Handyhersteller wie Apple für die Produktion des iPhone 14 Pro und 14 Pro Max. Da der US-Konzern zuletzt mehr der hochwertigen und sehr teuren Geräte verkauft hatte als erwartet, profitierte auch Sony davon. Probleme gibt es weiter in der Spielesparte, dem gemessen am Umsatz größten Bereich des Unternehmens. Zwar löste sich der Lieferstau bei der begehrten Spielekonsole Playstation 5 etwas auf, aber hohe Einkaufskosten für Material und eine gebremste Konsumneigung infolge der hohen Inflation drückten auf das Ergebnis. (dpa/rs/rw)

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