Sony Ericsson verkauft weniger Handys als im Vorjahr

17.10.2008
Sony Ericsson hat im dritten Quartal weniger Handys verkauft als im Vorjahreszeitraum. Das wirkte sich auf den Umsatz aus, der im Jahresvergleich um 10 Prozent sank. Außerdem erzielte Sony Ericsson einen Nettoverlust. Der Marktanteil lag bei 8 Prozent.

Düstere Zeiten für Sony Ericsson. Die schwache Produktpolitik der letzten Monate wirkte sich negativ auf die Entwicklung im dritten Quartal aus: Der Umsatz sank im Jahresvergleich um 10 Prozent auf 2,808 Milliarden Euro, zudem verkaufte der Hersteller weniger Handys als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Zwischen Juli und August gingen 25,7 Millionen Handys von Sony Ericsson über die Ladentische, im dritten Quartal 2007 waren es noch 25,9 Millionen Mobiltelefone. Der Rückgang führte zusammen mit dem von 120 auf 109 Euro gesunkenen durchschnittlichen Verkaufspreis zu einem Nettoverlust von 25 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor verdiente das Unternehmen noch 267 Millionen Euro.

Der sinkende Verkaufspreis beruht laut Sony Ericsson auf der Einführung von zahlreichen Einsteigerhandys. Außerdem wirkt sich der Preiskampf im Mittel- und Spitzensegment negativ auf die Preise aus. Nach eigenen Angaben lag der Marktanteil im dritten Quartal bei 8 Prozent. Zu den Neuheiten der vergangenen drei Monate gehörten unter anderem die Walkman-Handys W595 und W902 sowie das Multimedia-Telefon G705. Ein weiterer Grund für den Nettoverlust sind gestiegene Ausgaben im Bereich Forschung und Entwicklung. Sony Ericsson investierte im dritten Quartal rund 337 Millionen Euro in diese Sparte, ein Jahr zuvor waren es nur 280 Millionen Euro.

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