Sony: Gewinnsteigerung trotz massiver Sicherheitslücke

28.01.2002
Kurz vor der Verkündigung der frohen Gewinnbotschaft für das dritte Quartal des bis zum 31. März 2002 laufenden Geschäftsjahres erlitt der japanische Elektronikkonzern Sony einen herben Rückschlag. Fast eine Million PCs vom Typ Vaio haben einen Sicherheitsfehler. Dieser Defekt betrifft laut Unternehmen vorwiegend Geräte, die seit Mai 2001 in Japan und anderen asiatischen Ländern verkauft wurden. Er ermöglicht Hackern, sich per Internet oder E-Mail Zugang zum Computer zu verschaffen. Seit letzter Woche stellt Sony auf seiner Website Software zur Behebung des Fehlers zur Verfügung. Es wurden auch ein zusätzliches Callcenter eingerichtet, wo Kunden die Software auf CD-ROM anfordern können. Die Kosten für die gesamte Hilfsaktion schätzt das Unternehmen auf rund 1,7 Millionen Euro, die dann im vierten Quartal in die Bilanz eingerechnet wird. Dennoch erwartet Sony für das laufende Geschäftsjahr, insgesamt 3,9 Millionen Vaio-PCs verkaufen zu können.Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnte Sony trotz gesunkenem Reingewinns den operativen Gewinn steigern. Dabei war das Unternehmen jedoch auch Nutznießer des schwachen Yens gegenüber dem Dollar, da der Wert der ausländischen Erträge beim Umtausch in Yen erhöht wurde.Wie das Unternehmen mitteilte, sank der Reingewinn des dritten Quartals (bis 31.Dezmber 2001) um 14,4 Prozent auf 542 Millionen Euro (64 Milliarden Yen). Dabei stieg jedoch der operative Gewinn um 9,6 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro. Das Ergebnis lag über den Analysten-Prognosen von 932 Millionen bis 1,1 Milliarden Euro. Auch der Umsatz habe sich von 18,05 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 19,4 Milliarden Euro erhöht.Aufgrund der positiven Entwicklung erhöhte Sony die Prognose für den operativen Gewinn im gesamten Geschäftsjahr 2001/2002 von 1,02 Milliarden Euro auf 1,1 Milliarden Euro und für den Umsatz auf 64 Milliarden Euro (zuvor: 63,6 Milliarden Euro). Übers gesamte Jahr gesehen würde Sony damit aber bei wachsendem Umsatz spürbar weniger verdienen als Vorjahr. Im Geschäftsjahr 2000/2001 hatte der Konzern bei einem Umsatz von 61,95 Milliarden Euro noch einen operativen Gewinn von 1,91 Milliarden Euro erwirtschaftet.(go)

Kurz vor der Verkündigung der frohen Gewinnbotschaft für das dritte Quartal des bis zum 31. März 2002 laufenden Geschäftsjahres erlitt der japanische Elektronikkonzern Sony einen herben Rückschlag. Fast eine Million PCs vom Typ Vaio haben einen Sicherheitsfehler. Dieser Defekt betrifft laut Unternehmen vorwiegend Geräte, die seit Mai 2001 in Japan und anderen asiatischen Ländern verkauft wurden. Er ermöglicht Hackern, sich per Internet oder E-Mail Zugang zum Computer zu verschaffen. Seit letzter Woche stellt Sony auf seiner Website Software zur Behebung des Fehlers zur Verfügung. Es wurden auch ein zusätzliches Callcenter eingerichtet, wo Kunden die Software auf CD-ROM anfordern können. Die Kosten für die gesamte Hilfsaktion schätzt das Unternehmen auf rund 1,7 Millionen Euro, die dann im vierten Quartal in die Bilanz eingerechnet wird. Dennoch erwartet Sony für das laufende Geschäftsjahr, insgesamt 3,9 Millionen Vaio-PCs verkaufen zu können.Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnte Sony trotz gesunkenem Reingewinns den operativen Gewinn steigern. Dabei war das Unternehmen jedoch auch Nutznießer des schwachen Yens gegenüber dem Dollar, da der Wert der ausländischen Erträge beim Umtausch in Yen erhöht wurde.Wie das Unternehmen mitteilte, sank der Reingewinn des dritten Quartals (bis 31.Dezmber 2001) um 14,4 Prozent auf 542 Millionen Euro (64 Milliarden Yen). Dabei stieg jedoch der operative Gewinn um 9,6 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro. Das Ergebnis lag über den Analysten-Prognosen von 932 Millionen bis 1,1 Milliarden Euro. Auch der Umsatz habe sich von 18,05 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 19,4 Milliarden Euro erhöht.Aufgrund der positiven Entwicklung erhöhte Sony die Prognose für den operativen Gewinn im gesamten Geschäftsjahr 2001/2002 von 1,02 Milliarden Euro auf 1,1 Milliarden Euro und für den Umsatz auf 64 Milliarden Euro (zuvor: 63,6 Milliarden Euro). Übers gesamte Jahr gesehen würde Sony damit aber bei wachsendem Umsatz spürbar weniger verdienen als Vorjahr. Im Geschäftsjahr 2000/2001 hatte der Konzern bei einem Umsatz von 61,95 Milliarden Euro noch einen operativen Gewinn von 1,91 Milliarden Euro erwirtschaftet.(go)

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