Sony-Händler fordern Verbesserung bei Lieferfähigkeit und Rabattgewährung

19.07.1996
MÜNCHEN: Wie beurteilen die Sony-Handelspartner ihren Monitor-Hersteller? Wie erfüllen die Sony-Monitore die Anforderungen, die die Händler stellen? Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Hersteller und Vertriebspartner? Das Marktforschungsunternehmen TechConsult in Kassel befragte exklusiv für ComputerPartner 122 Sony-Händler.Kein Zweifel: Bei den Sony-Vertriebspartnern genießen die Monitore des japanischen Produzenten insgesamt einen guten Ruf. Besonders wichtig ist den Händlern die hohe Zuverlässigkeit und die gute Bildqualität. Und hier schneiden die Sony-Geräte vor allem aufgrund der kontrastreichen Trinitronröhre recht gut ab. Fast punktgenau die Landung von Sony beim drittwichtigsten Kriterium der Händler: der Strahlungsarmut. Lediglich in einem Punkt liegen die Bildschirme deutlich unter den Anforderungen der Händler: Beim Preis-Leistungs-Verhältnis sehen sie noch Verbesserungsbedarf.

MÜNCHEN: Wie beurteilen die Sony-Handelspartner ihren Monitor-Hersteller? Wie erfüllen die Sony-Monitore die Anforderungen, die die Händler stellen? Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Hersteller und Vertriebspartner? Das Marktforschungsunternehmen TechConsult in Kassel befragte exklusiv für ComputerPartner 122 Sony-Händler.Kein Zweifel: Bei den Sony-Vertriebspartnern genießen die Monitore des japanischen Produzenten insgesamt einen guten Ruf. Besonders wichtig ist den Händlern die hohe Zuverlässigkeit und die gute Bildqualität. Und hier schneiden die Sony-Geräte vor allem aufgrund der kontrastreichen Trinitronröhre recht gut ab. Fast punktgenau die Landung von Sony beim drittwichtigsten Kriterium der Händler: der Strahlungsarmut. Lediglich in einem Punkt liegen die Bildschirme deutlich unter den Anforderungen der Händler: Beim Preis-Leistungs-Verhältnis sehen sie noch Verbesserungsbedarf.

Bei allen übrigen Kriterien haben die Sony-Vertriebspartner kaum Grund zur Klage. In puncto Produktdesign, von den Händlern freilich auch als am wenigsten wichtig eingestuft, tun die Japaner sogar mehr als nötig.

Tiefe Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Weitaus weniger gut sehen die Ergebnisse beim Thema Zusammenarbeit aus. Hier kassiert Sony einige dicke Minuspunkte. Ausgerechnet bei den für den Handel wichtigsten Kriterien - Einhaltung der Liefertermine, kurzfristige Lieferfähigkeit und interessante Rabattgewährung - klafft zwischen Wunsch und Wirklichkeit eine tiefe Kluft. Gerade in bezug auf die Lieferfähigkeit verspricht Sony-Marketingmanager Georg Albach eine deutliche Verbesserung der Lage (vgl. Kasten). Weitere Kritikpunkte der Sony-Vertriebspartner gelten der Hotline, der Betreuung durch qualifizierte Ansprechpartner sowie der Verkaufsunterstützung. Diese Kriterien sind in den Augen der Händler allerdings von nachrangiger Bedeutung, und auch die Lücke zwischen Anforderung und Erfüllung ist weniger groß als bei den drei genannten Hauptpunkten.

Nichtsdestotrotz gewähren die Händlerkollegen dem Hersteller einige gute Zensuren. In einem hart umworbenen Markt, der einen Computerladen an jeder Ecke vorsieht, wünschen die Händler zunehmend die Verkaufszurückhaltung des Herstellers, was von Sony offensichtlich zufriedenstellend eingehalten wird. Zudem wird Sony dem Verlangen der Händlerschaft nach einer klaren und effizienten Vermarktungsstrategie gerecht, was nicht zuletzt durch die guten Verkaufszahlen der vergangenen Monate bestätigt wird. Auch in Sachen Technologieführerschaft entspricht Sony den Händlerwünschen, was angesichts der positiven Produktbewertung nicht anders zu erwarten war.

Immer größeren Wert legen Kunden auf ökologische Recycling-Konzepte von Hardware-Anbietern. Somit trifft Sony mit seiner extensiven Werbekampagne hinsichtlich der umweltgerechten Entsorgung von Altgeräten voll ins Schwarze und kündigt sich nach Aussage der Befragten als zukunftsorientierter Anbieter im Hardwarebereich an.

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