Weg von Samsung-Allianz

Sony überrascht mit 42-Zöller

30.07.2008
Sony hat normalerweise LCD-Fernseher mit 40 Zoll Bilddiagonale im Portfolio und schuldet das der Partnerschaft mit Samsung. Anfang Juni brachte der Hersteller aber einen 42-Zöller auf den Markt.

Sony hat normalerweise LCD-Fernseher mit 40 Zoll Bilddiagonale im Portfolio und schuldet das der Partnerschaft mit Samsung. Anfang Juni 2008 brachte der Hersteller mit dem "42V1000" nun überraschend einen 42-Zöller in Nordamerika auf den Markt.

Die 7G- und 8G-Panel-Werke des Samsung-Sony-Gespanns S-LCD sind für 40-Zoll-Fernseher optimiert, während für LG Display (vormals LG Philips) mit seinem 7.5G-Werk und andere Hersteller 42-Zöller wirtschaftlicher sind. Aus dieser Konkurrenz rühren die anhaltenden Preisspannungen in dem 42/40-Zoll-Segment.

Industriebeobachter Witsview vermutet, dass das Panel für Sonys 42-Zöller aus der Produktion von Sharp stammt. Denn statt sich mit Samsung für den Bau eines 10G-Werks zusammenzuschließen, hat Sony im Frühjahr 2008 sich an Sharp gehängt.

Der neue japanische Partner war Ende 2006 der erste mit einer laufenden 8G-Produktion zur Verarbeitung von 5,3 qm großen Muttergläsern und will im Frühjahr 2010 auch das erste 10G-Werk zur Verarbeitung von knapp 8,7 qm großen Muttergläsern in Betrieb nehmen.

Jüngste Meldungen, dass Samsung mit Sony über den Bau eines 11G-Werks für noch größere Muttergläser (Glassubstrate) verhandelt, wurden noch nicht offiziell bestätigt.

Der "42V1000" soll nicht den 40-Zöller "40V1000" ersetzen, sondern eine Ergänzung sein. Ersterer wurde in den USA für 1.599 Dollar eingeführt, Letzterer soll 100 Dollar günstiger sein.

Der 42-Zöller kommt mit Sonys Bravia Engine 2, Full-HD-Auflösung, einem dynamischen Kontrast von 25.000:1 und vier HDMI-Schnittstellen. (kh)

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