Auch mit Blick auf OLED-TVs

Sony und LG Display suchen Annäherung

31.10.2011

Wie eine mit der Sache eng vertraute andere Quelle zitiert wird, ist Sony verzweifelt darum bemüht, zur Kostensenkung den Outsourcing-Anteil zu erhöhen. Wie alle japanischen Hersteller leidet die Topmarke auch unter der ständigen Aufwertung der eigenen Landeswährung (Yen).

Analysten halten es angesichts der fragilen Partnerschaft mit Samsung für sehr möglich, dass Sony für ultradünne OLED-Panels einen Vertrag mit LG Display eingehen wird.

LG hat für Ende 2012 bereits 55 Zoll große AMOLED-Fernseher angekündigt. Es gibt aber auch Zweifel, dass der Hersteller die Produktion so großer Aktivmatrox-OLED-Displays in der kurzen Zeit überhaupt in den Griff bekommt. Schließlich wartet die Branche seit Anfang der 1990er Jahre auf den verheißenen Durchbruch als Display-Technik der Zukunft, die den TV-Markt revolutionieren soll.

Während AMOLEDs mehr und mehr Smartphones, Tablet-PCs und Autokonsolen erobern, hapert es bei großen Panels immer noch an der nötigen Stabilität. Ein hoher Produktionsausschuss tut sein Übriges, die Kosten in die Höhe zu treiben, weshalb OLED- oder AMOLED-TVs nach Expertenmeinung noch auf Jahre nicht massenmarkttauglich sein werden. Denn die unbestritten verblüffend gute Bildqualität in allen in Ehren, wird die Zahl der Kunden, die bereit wären, dafür ein Vielfaches auszugeben, anfangs noch relativ klein sein.

Andererseits hat TV-Weltmarktführer Samsung, wohl auch angestachelt von LG Display, seine OLED-Entwicklungsarbeit verstärkt und will auch der CES in Las Vegas Anfang 2012 ebenfalls einen 55 Zoll großen AMOLED-Fernseher präsentieren. Zuvor hatte Samsung in verschiedenen Entwicklungsstufen immer nur OLED-Prototypen gezeigt. (kh)

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