Rundum-Ansicht mit 360 Einzelbildern

Sonys rundes 3D-Display

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Sonys Forschungsabteilung hat ein 3D-Display entwickelt, das aus jeder Richtung und ohne Spezialbrille betrachtet werden kann. Dabei ändert sich das Bild mit dem Winkel, aus der ein Nutzer auf den "RayModeler" blickt. Möglich macht das eine spezielle LED-Konstruktion, die insgesamt 360 Bilder in verschiedene Raumrichtungen projiziert. So entsteht ein wirklich räumliches Bild auf dem kompakten Display.

Sonys Forschungsabteilung hat ein 3D-Display entwickelt, das aus jeder Richtung und ohne Spezialbrille betrachtet werden kann. Dabei ändert sich das Bild mit dem Winkel, aus der ein Nutzer auf den "RayModeler" blickt. Möglich macht das eine spezielle LED-Konstruktion, die insgesamt 360 Bilder in verschiedene Raumrichtungen projiziert. So entsteht ein wirklich räumliches Bild auf dem kompakten Display.

Sonys Forschungsabteilung hat ein 3D-Display entwickelt, das aus jeder Richtung und ohne Spezialbrille betrachtet werden kann.
Sonys Forschungsabteilung hat ein 3D-Display entwickelt, das aus jeder Richtung und ohne Spezialbrille betrachtet werden kann.
Foto: Ronald Wiltscheck

Dank Gestensensor ist es möglich, die Ausrichtung des dargestellten Objekts mit der Hand zu steuern. Das 3D-Display von morgen ist generell für interaktive Echtzeit-Anwendungen geeignet, so Sony. Der aktuelle Prototyp wurd im Rahmen der Computergrafikkonferenz SIGGRAPH vorgeführt.

Rundumsicht

Sonys 3D-Display verspricht eine Rundumsicht praktisch wie bei einem realen Objekt. Die speziellen LEDs des RayModeler werfen dazu in Ein-Grad-Schritten leicht unterschiedliche Bilder in verschiedene Richtungen. Das linke und rechte Auge des Betrachters sehen dann unterschiedliche Bilder. Dadurch entsteht ein Eindruck von Tiefe. Wer das Display umrundet, sieht dabei beispielsweise von vorne das Gesicht und von hinten das Haupthaar eines dargestellten Kopfes. Dabei verspricht RayModeler eine hohe Bildqualität mit 24 Bit Farbtiefe.

Das 360-Grad-Display ist nur 27 Zentimeter hoch und hat 13 Zentimeter Durchmesser. Daten von Computern oder anderen Geräten bezieht es über einen digitalen Videoeingang im Standfuß. Der User hat die Möglichkeit mit dem dargestellten Objekt zu interagieren, sofern die Bilddaten in Echtzeit erstellt werden. Entsprechend breit sieht Sony die Palette der möglichen Anwendungen. Sie reichen von der Visualisierung in Industrie oder Museen über Videospiele bis hin zu futuristischer 3D-Telekommunikation. Allerdings ist nach Sony-Angaben bisher keine kommerzielle Vermarktung geplant. (pte/rw)

Zur Startseite