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Der britische Antivirenspezialist Sophos erweitert seine XDR-Plattform (Extended Detection and Response) um zusätzliche KI-Funktionen. Der "Sophos AI Assistant" soll Anwender in Zukunft bei der Erkennung und Bekämpfung von Cyberbedrohungen unterstützen.
Mit generativer KI gegen Cybergefahren
Die Funktion könne "alle relevanten Informationen für die Untersuchungen aktueller Bedrohungen individuell" aufbereiten und so dabei helfen, Bedrohungen sowie Angriffe schneller zu neutralisieren. Insgesamt habe man mehr als 50 KI-Modelle für die Abwehr von Cyberbedrohungen angepasst, so der Hersteller. Im Hintergrund seien aber weiterhin erfahrene SecOps-Experten von Sophos aktiv.
Zum Portfolio des Sophos AI Assistant gehört nach Angaben des Unternehmens unter anderem die Identifizierung betroffener Objekte, die Prüfung der URL-Reputation, die Analyse verdächtiger und komplexer Befehle sowie die Anreicherung des Daten-Pools mit aktuellen Bedrohungsdaten.
Die Ergebnisse würden "klar aufbereitet und zusammengefasst inklusive Erklärungen" präsentiert, so dass sich Zusammenhänge leichter erkennen und weiterführende Schritte schneller einleiten ließen. Anfragen an die KI könnten in Alltagssprache formuliert werden. Wer wolle, könne aber auch auf vordefinierte Eingabeaufforderungen zurückgreifen.
Zu den weiteren Fähigkeiten des KI-Assistenten gehört nach Angaben von Sophos das Erstellen von detaillierten Fallberichten, die durchgeführte Untersuchungen zusammenfassen, Probleme hervorheben und mögliche Schutzmaßnahmen skizzieren.
Ähnliche KI-Funktionen haben bereits manche Konkurrenten vorgestellt. So kündigte Eset im vergangenen Jahr einen "AI Advisor" an, der die Anwender ebenfalls bei der Abwehr von Cyberbedrohungen unterstützen soll und unter anderem erweiterte Informationen zu möglichen Vorfällen liefern soll. Beobachter gehen davon aus, dass diese und ähnliche KI-Helfer 2025 "richtig durchstarten" könnten.